Elektrotankstellen in Stadtbezirken gefordert


Wer sein Elektroauto in einer Großstadt laden will, muss die Ladestationen derzeit mit der Lupe suchen. Detlef Kühn von der SPD möchte das ändern. Symbolfoto: Alec Pein
Wer sein Elektroauto in einer Großstadt laden will, muss die Ladestationen derzeit mit der Lupe suchen. Detlef Kühn von der SPD möchte das ändern. Symbolfoto: Alec Pein | Foto: regionalHeute.de

Braunschweig. Auto fahren ohne tanken zu können - ein Problem. Doch genau so geht es jenen, die derzeit in Braunschweigs Straßen ein Elektroauto fahren möchten. Die SPD Fraktion Braunschweig fragte daher laut einer Pressemitteilung zu Elektrotankstellen in Mietwohn-Siedlungen an. Detlef Kühn, der baupolitische Sprecher der SPD-Ratsfraktion Braunschweig fordert sinnvolle Alternativen statt Verbote.


Nur langsam setzt sich auch auf Braunschweigs Straßen die Elektromobilität durch. Ein Grund: Es fehlt ein breites Netz von Ladestationen. „Insbesondere in Bereichen, in denen es vorwiegend Mietwohnungen gibt, gibt es bislang nicht genug Tankmöglichkeiten für die Anzahl der angemeldeten Fahrzeuge“, bemängelt Detlef Kühn, baupolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion Braunschweig.

Tankstellen, wo sie gebraucht werden



Mit einer Anfrage zum kommenden Wirtschaftsausschuss am 7. Juni möchte er auf diese Problematik hinweisen: „Die Herausforderungen des Klimawandels können im Straßenverkehr nicht allein durch Fahrverbote gelöst werden – man muss den Kunden vielmehr sinnvolle Alternativen zu Verbrennungsmotoren anbieten. Und dazu gehört zwangsläufig eine gute Infrastruktur für E-Mobilität“, so Kühn.
Dieser regt in seiner Anfrage ein Konzept für die Verbreitung von Elektrotankstellen speziell in Ballungsbieten und Stadtbezirken mit einer erhöhten Anzahl an Mietwohnungen an. „Auch die Wohnungsbaugenossenschaften könnten hier mit eingebunden werden“, so Kühn.

Kühn sieht den Staat in der Verantwortung



Bisher würden die meisten Tankstellen von privatwirtschaftlichen Unternehmen betrieben werden, dies alleine würde ohne weitere Fördermaßnahmen nicht ausreichen: „Es muss uns gelingen, breiten Bevölkerungsschichten den Zugang zur Elektromobilität zu ermöglichen, um derzeit noch bestehende Bedenken gegenüber dieser Zukunftstechnologie bei den Bürgerinnen und Bürgern auszuräumen. Wir brauchen ein attraktives Gesamtangebot“, fordert Kühn.


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