SPD: Soziale Aspekte sollen bei Neubauvorhaben früher berücksichtigen

Mit der früheren Einbindung der Sozialverwaltung soll beispielsweise die Frage, für welche Bevölkerungsgruppen gebaut werden soll, mehr in den Fokus rücken.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Pixabay

Braunschweig. Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Braunschweig will im Rahmen geplanter Neubauvorhaben die Sozialverwaltung der Stadt zukünftig frühzeitiger in die Projektplanung einbinden. Der Antrag wurde bereits im Ausschuss für Soziales und Gesundheit sowie im Planungs- und Umweltausschuss beraten und soll im Rat am 9. Februar beschlossen werden. Mithilfe des Antrags soll beispielsweise früher berücksichtigt werden, für welche Bevölkerungsgruppen gebaut werden soll und welche Bedürfnisse daurch zu berücksichtigen sind.


Nicole Palm, Sprecherin der SPD-Fraktion im Planungs- und Umweltausschuss, erklärt: „Bislang werden die Zielsetzungen zu Beginn eines Neubauvorhabens allein im Baudezernat geplant. Erst im weiteren Verlauf der Planungen werden weitere Fachreferate einbezogen und andere Belange wie Lebens- und Wohnqualität in den Fokus genommen. Dies geschieht unserer Ansicht nach zu spät. Daher fordern wir die Erweiterung der bestehenden Projektgruppe hin zu einer gemeinsamen Projektgruppe aus Mitgliedern des Sozialreferats und des Baudezernats, die bereits vor dem Beginn verbindlicher Bauleitplanungen gemeinsam den Entwicklungsprozess vorbereiten.“

Annette Schütze, die Sprecherin der SPD-Fraktion im Ausschuss für Soziales und Gesundheit, erläutert den Ansatz so: „Schon zu Beginn der Planung sollte klar sein, für welche Bevölkerungsgruppen gebaut werden soll und welche Bedürfnisse die Menschen haben. Bei jeder Planung sollte es in erster Linie darum gehen, die Lebens- und Arbeitsqualität der Braunschweigerinnen und Braunschweiger zu berücksichtigen. Nachbarschafts- und Quartiersarbeit sowie die Gestaltung der Außenflächen spielen in Wohngebieten eine wichtige Rolle, ebenso wie die Aufteilung von Wohnraum und Gewerbeflächen in gemischten Gebieten. Eine abgestimmte Planung ist umso wichtiger, da es im Stadtgebiet von Braunschweig nur noch sehr wenige bebaubare Flächen gibt.“ Die von der SPD-Fraktion geplante Projektgruppe soll unter anderem zu Beginn einer Neubauentwicklung feststellen, welche Bevölkerungsgruppen dort wohnen und arbeiten sollen, um ihre spezifischen Bedürfnisse frühzeitig in die weitere Bauplanung einfließen lassen zu können.


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