Braunschweig. Auf eine Anfrage der SPD-Fraktion hat die Stadtverwaltung mitgeteilt, welche Maßnahmen aktuell zum Schutz geflüchteter Frauen und Kinder umgesetzt werden. Das berichtet die Fraktion in einer Pressemitteilung. Hintergrund der Anfrage sei demnach ein Treffen der SPD-Fraktion mit den Sozial- und Jugendverbänden im März, auf dem vermehrt Sorgen zur Sicherheit in Braunschweig ankommender Frauen und Kinder geäußert worden seien, insbesondere durch Menschenhändler. Mit den Maßnahmen sollen nicht nur Geflüchtete sensibilisiert werden.
Die Stadt hat Sensibilisierungsmaßnahmen ergriffen, vor allem für die Flüchtlinge selbst, die sie begleitenden Kräfte und für freiwillige Helfer, aber auch für die Bevölkerung. So werden die Unterkünfte mit mehrsprachigen Warnhinweisen und Aushängen beispielsweise von Notfallnummern ausgestattet, Informationsmaterial verteilt und Pressemitteilungen versendet. Des Weiteren werden die Flüchtlinge durch Sozialpädagogen betreut, wobei auch die Möglichkeit zur Einzelfallhilfe und Vermittlung von Unterstützungsangeboten bestehe. Vorgehalten werden ebenfalls ein Sicherheitsdienst und eine Einrichtung für speziell vulnerable Gruppen. Darüber hinaus werde aktuell ein Gewaltschutzkonzept für die Unterkünfte erarbeitet.
Flüchtlingskinder und -frauen im Visier von Menschenhändlern
Geflüchtete Frauen und Kinder, die teilweise ohne Sprachkenntnisse und soziales Netz in Deutschland einträfen, seien eine in mehrfacher Hinsicht gefährdete Gruppe. In einer niedersachsenweit abgestimmten Pressemitteilung im März wiesen die Gleichstellungbeauftragten der Landkreise und Städte auf die Bedrohung für aus der Ukraine geflüchtete Frauen und Kinder durch sexuelle Ausbeutung hin. Die Öffentlichkeit und vor allem die freiwilligen Helfer sollten für das Thema sensibilisiert werden. Mehr dazu lesen Sie hier.
mehr News aus Braunschweig