"Start des Anmeldesystems für Impftermine war unglücklich" - Stadt kann Verärgerung verstehen

Man habe das Land allerdings rechtzeitig darauf hingewiesen, dass in Braunschweig noch keine Termine zu vergeben sind.

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Symbolbild | Foto: Alexander Panknin

Braunschweig. Bei der Stadtverwaltung Braunschweig sind am gestrigen Donnerstag und heute zahlreiche Beschwerden zum Start der zentralen Terminvergabe für die niedersächsischen Impfzentren sowie Bitten um Stellungnahmen eingegangen. Die Stadtverwaltung äußert sich dazu in einer Pressemitteilung.


"Wir bedauern, dass viele ältere Braunschweigerinnen und Braunschweiger oder ihre Angehörigen gestern vergeblich versucht haben, Termine für das Impfzentrum Braunschweig zu buchen beziehungsweise sich vormerken zu lassen. Die Stadtverwaltung kann die Verärgerung verstehen, weist allerdings darauf hin, dass sie bereits frühzeitig beim Land Niedersachsen, das die entsprechende Hotline und das online-Terminmanagementsystem organisiert, darauf hingewiesen hat, dass sie zu diesem Zeitpunkt noch keine Terminfenster wird anbieten können, weil der verfügbare Impfstoff derzeit nur für die Impfung in den Alten- und Pflegeheimen zur Verfügung steht", so die Stadt Braunschweig. Hier sehe die Stadt eine klare Priorität, da dort die Ansteckungsgefahr am höchsten sei.

Zugriffszahlen auf das System unnötig erhöht


Insofern sei der landesweite Start des Anmeldesystems aus Sicht der Stadt Braunschweig – und auch anderer Kommunen – unglücklich gewesen, zumal der zentrale Start für alle Impfzentren die Zugriffszahlen auf das System erhöht und dessen Funktionsweise beeinträchtigt habe. "Wir haben dem so gut wie möglich versucht abzuhelfen, indem wir bereits Ende vergangener Woche über die Medien und über unsere Internet-Kanäle mitgeteilt haben, dass trotz des Starts der Anmeldung hier in Braunschweig zunächst keine Terminfenster zur Verfügung stehen. Dies haben wir am Mittwoch auch ein weiteres Mal öffentlich kommuniziert, und dabei bewusst vermieden, die Braunschweigerinnen und Braunschweiger dazu aufzufordern, dort anzurufen", betont die Stadtverwaltung.

Wie die Stadt weiter mitteilt, soll die Erstimpfung in den Heimen am 5. Februar abgeschlossen sein. Abhängig von der weiteren Lieferung von Impfstoffen werde hoffentlich bald absehbar sein, wann das Impfzentrum öffnen und Termine angeboten werden können. Absehbar werde jedoch angesichts der derzeitigen Verfügbarkeit von Impfstoffen bundes- und europaweit auch nach Öffnung des Impfzentrums Geduld gefragt sein. "Wir werden die Über-80-Jährigen anschreiben und über das weitere Vorgehen informieren, sobald klar ist, wann das Impfzentrum öffnen kann und Termine über das Land vereinbart werden können", so die Stadt abschließend.


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