Streik bei IKEA - Einschränkungen für Kunden Freitag und Samstag erwartet

Die Gewerkschaft ver.di fordert einen Digitalisierungsschutz durch Tarifvertrag.

Archivbild
Archivbild | Foto: Anke Donner

Braunschweig. Beschäftigte von IKEA Braunschweig sind am Freitag und Samstag zum Arbeitskampf aufgerufen. Damit sollen sie ein Zeichen für ihre Forderungen nach einem bundesweiten Digitalisierungstarifvertrag setzen, der der Beschäftigungssicherung dient. ver.di kündigt in einer Pressemitteilung an, dass es zu Beeinträchtigungen für die Kunden kommen wird.



Darüber hinaus soll der Tarifvertrag helfen, gesundheitsförderliche Arbeit zu gestalten und auch einen Anspruch auf Qualifizierung beinhalten. Die Unternehmensleitung IKEA verweigere sich jeglicher Verhandlungen mit der ver.di-Tarifkommission.

Umstellung auf digitale Arbeit


Bei dem Unternehmen sei in der Pandemie die Umstellung von Arbeitsprozessen auf digitale Methoden in rasant vorangeschritten. „Umstrukturierungen sind für uns nicht das Problem Es braucht Mindeststandards bei der Einführung und Umsetzung von digitaler Arbeit. Das muss mit den Beschäftigten laufen und nicht gegen sie. Wir fordern die Unternehmensleitung auf, mit uns am Verhandlungstisch zu Lösungen für die Beschäftigten zu kommen“, so der Gewerkschafssekretär Eberhard Buschbom-Helmke.

ver.di fordert unter anderem die frühzeitige Beteiligung der Beschäftigten bei Veränderungsprozessen in der Arbeitsorganisation, Mitgestaltung von nachhaltiger Arbeitsplatzsicherung (zum Beispiel Quotierung von Leiharbeit, Qualifizierungsmaßnahmen zur Beschäftigungssicherung) und gesundheitsförderlichen Maßnahmen (zum Beispiel zur gesundheitsförderlichen Führung).