Tagestreff für Flüchtlinge geplant


Symbolbild: A. Donner
Symbolbild: A. Donner | Foto: Anke Donner)



Braunschweig. Die Flüchtlingshilfe ist derzeit eine zentrale Tätigkeit der Diakonie in Niedersachsen, auch im Braunschweiger Land. Darauf haben Vertreter der Diakonie, vor der braunschweigischen Landessynode in Goslar hingewiesen. Die Arbeit mit und für Flüchtlinge werde die Kirche und ihre Diakonie in den kommenden Jahren fordern und in Teilen verändern, sagte Oberkirchenrat Cornelius Hahn, Vorstandsmitglied des Diakonischen Werkes in Niedersachsen (DWiN). Es ist seit 2014 auch das Diakonische Werk der Landeskirche Braunschweig.

Hahn warnte gleichzeitig, dass über die Flüchtlingshilfe "beschwerte Lebenssituationen anderer Menschen in unserer Gesellschaft nicht aus dem Blick geraten" dürfen. So betonte er zum Beispiel das Engagement der Diakonie für verbesserte Rahmenbedingungen in der Altenhilfe. Der Wettbewerb mit den privaten Anbietern dürfe nicht weiter über die Personalkosten ausgetragen werden, sondern über die Qualität. Deswegen setze sich die Diakonie zusammen mit der Gewerkschaft ver.di für einen Altenpflegetarifvertrag ein.

Tagestreff für Flüchtlinge geplant


Norbert Velten, Vorstandsmitglied der Diakonie im Braunschweiger Land, machte auf die Flüchtlingsarbeit der fünf Kreisstellen in Braunschweig, Salzgitter, Helmstedt, Wolfenbüttel und Goslar aufmerksam. Hier gebe es zahlreiche Beratungsangebote. In der Braunschweiger Kirchengemeinde "Die Brücke" nahe der Landesaufnahmebehörde werde ein Tagestreff für Mütter mit Kinder geplant, der 2016 seine Arbeit aufnehmen soll. Die Unterbringung von Flüchtlingen zu organisieren, sei der Diakonie im Braunschweiger Land allerdings nicht möglich. Derzeit lebten in der Region etwa 7000 registrierte Flüchtlinge, so Velten. Er dankte der Landeskirche für die zusätzlich bereitgestellten Finanzmittel von insgesamt 225.000 Euro zur Unterstützung der Flüchtlingshilfe. Oberlandeskirchenrat Thomas Hofer, Aufsichtsratsvorsitzender des Diakonischen Werkes in Niedersachsen, unterstrich das Recht der Flüchtlinge auf ein menschenwürdiges Leben. Es dürfe nicht vergessen werden, dass sie auch eine Bereicherung für unsere Gesellschaft darstellten. Er mahnte eine gemeinsame europäische Flüchtlingspolitik an und sagte, die Diakonie setze sich für eine schnelle Integration der Zuwanderer ein.


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