Braunschweig. Am Montagnachmittag sind eine Braunschweigerin und ein Braunschweiger Opfer von sogenannten "Schockanrufen" geworden. Dies teilte die Polizei mit.
In beiden Fällen erhielten die Betroffenen Anrufe von angeblichen Polizeibeamten, in denen geschildert wurde, dass nahe Angehörige einen Verkehrsunfall verursacht hätten, bei dem ein Kind tödlich verletzt worden sei. Nur durch Zahlung einer hohen Geldsumme könne man eine Verhaftung umgehen. Um die Echtheit des Anrufes vorzutäuschen, wurde sogar die Stimme des Familienangehörigen imitiert. In weinerlich verzweifelter Art wurde um dringende Hilfe gebeten.
Fünfstellige Beträge
Im ersten Fall gelang es den bislang unbekannten Tätern, eine 90-jährige Braunschweigerin zur Herausgabe von Bargeld im mittleren fünfstelligen Bereich zu bewegen.
Im zweiten Fall gab ein 81-jähriger Braunschweiger in der Annahme, einem Familienmitglied zu helfen, ebenfalls Wertgegenstände und Barmittel im fünfstelligen Bereich heraus.
Die Kriminalpolizei Braunschweig nahm in beiden Fällen die Ermittlungen auf und fertigte Strafanzeigen.
Polizei warnt
In diesem Zusammenhang rät die Polizei eindringlich:
- Legen Sie bei solchen Anrufen sofort auf!
- Melden Sie derartige Anrufe unverzüglich der Polizei unter 110!
- Informieren Sie vertraute Personen.
- Geben Sie niemals Bargeld oder Wertgegenstände heraus!
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