Themenjahr Fußball findet keine Mehrheit im Rat

Das heißt allerdings nicht, dass das Jubiläum zu 150 Jahre erstes Fußballspiel auf deutschem beziehungsweise Braunschweiger Boden in zwei Jahren nicht doch in irgendeiner Form gewürdigt wird.

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Symbolbild | Foto: Alexander Dontscheff

Braunschweig. 2024 jährt sich das erste Fußballspiel auf deutschem Boden zum 150. Mal. Da dieses Ereignis bekanntlich in Braunschweig stattgefunden hat, wollte die Gruppe "Direkte Demokraten" im Rat der Stadt, dass aus diesem Anlass ein Themenjahr auf die Beine gestellt wird. Doch eine Mehrheit dafür kam in der Ratssitzung am Dienstag bei weitem nicht zu Stande. Das heißt allerdings nicht, dass das Jubiläum in zwei Jahren nicht doch in irgendeiner Form gewürdigt wird.



Der Antrag der Gruppe wurde bei zwei Fürstimmen und zwei Enthaltungen mit großer Mehrheit abgelehnt. Eine wirkliche Diskussion gab es im Gremium nicht. Der Antrag wurde nicht einmal von den Direkten Demokraten vorgestellt. Lediglich Ratsherr Helge Böttcher (Bündnis 90 / Die Grünen) meldete sich zu Wort und begründete die Ablehnung des Antrags durch seine Fraktion.

"Erst Mittel bereit stellen"


Demnach lasse der Antrag zu viele Fragen offen - etwa wer überhaupt verantwortlich dafür sein soll. Böttcher betonte aber auch, dass das Jubiläumsjahr sicher in irgendeiner Form begangen werde. Hierfür kämen auch andere Akteure wie etwa Eintracht Braunschweig oder das Martino-Katharineum in Frage. "Natürlich gehört Fußball zu Braunschweig und das genannte Jubiläum darf natürlich nicht tatenlos an uns vorbei gehen", so der Fraktionsvorsitzende. Zuerst müssten aber Zuständigkeiten geklärt und entsprechende Mittel in den Haushaltsberatungen zur Verfügung gestellt werden. Deshalb lehne man den Antrag ab, obwohl man das Ansinnen dahinter teile.

Vom Musical bis zum Freundschaftsspiel


Die Gruppe "Direkte Demokraten" hatte unter anderem eine Ausstellung zur Geschichte des Fußballs, zur Fankultur und weiteren Sportarten in den Braunschweiger Museen, Konzerte im Stadion an der Hamburger Straße, ein Musical im Staatstheater und Freundschaftsspiele zwischen "angeblich verfeindeten Mannschaften" vorgeschlagen.


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