Trickbetrüger geben nicht auf - 93-Jährige um Schmuck und Geld erleichtert

von Polizei Braunschweig


| Foto: André Ehlers



Braunschweig. Nachdem am Dienstag Trickbetrüger als angebliche Verwandte etliche Braunschweiger anriefen und sie um ihr Geld betrügen wollten, aber erfolglos blieben (wir berichteten), versuchten es die Täter am Mittwoch mit anderen Maschen erneut.

Zur Mittagszeit klingelten zwei Männer an der Wohnungstür einer 93-Jährigen in der Wolfenbütteler Straße und gaben sich als Polizeibeamte aus. Mit der Geschichte, dass man Einbrecher festgenommen habe, die auch in der Wohnung der Rentnerin gewesen sein sollen, erlangten die Unbekannten Zutritt und gaben vor, nach Spuren suchen zu müssen. Während einer der beiden Zivilisten sich mit der rüstigen Seniorin unterhielt, bewegte sich der Zweite ungestört in den Räumen und stahl, wie sich später heraus stellte, mehrere hundert Euro Bargeld und eine Golduhr. Ein Täter war über 1,80 Meter groß, 40 bis 45 Jahre alt, dick, schwammige Gestalt, dunkle Haare. Er trug eine Art Baskenmütze und eine dunkle, wattierte Jacke. Der Zweite war etwa 35 Jahre alt, 1,70 bis 1,75 Meter groß, schmale Gestalt, trug beigefarbene Strickmütze und schwarze Jacke. Beide sprachen hochdeutsch.

Einen sogenannten Schockanruf erhielt am Nachmittag ein Ehepaar mit osteuropäischen Wurzeln. Weinerlich meldete sich eine Anruferin in russischer Sprache, die sich als Tochter ausgab. Sie gab vor, einen Unfall gehabt zu haben. Noch ehe es zu den üblichen Forderungen nach Geld kam, erkannte die Angerufene (73), dass es nicht ihre Tochter war, da diese nur schlecht russisch spricht. Unter wüsten Beschimpfungen beendete die Anruferin das Gespräch.


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