Überfall auf Rentner: 70-Jähriger mit Messer bedroht und bestohlen

Auf seinem Nachhauseweg wurde ein 70-jähriger Braunschweiger von einem 34-Jährigen mit einem Messer bedroht. Der Räuber hatte es auf die Kamera des Rentners abgesehen.

von Kathrin Kühn


Symbolbild
Symbolbild | Foto: Alexander Panknin

Braunschweig. Am späten Dienstagabend war ein 70-Jähriger zu Fuß von der Straßenbahn auf dem Heimweg, als sich ihm eine Person näherte. Angaben des Opfers zufolge sei der Täter bereits in der Bahn gewesen als er am Hauptbahnhof in die Bahn stieg. Auf Höhe der Haltestelle Trakehnenstraße in Stöckheim bemerkte der 70-Jährige, dass sich ihm jemand näherte. Ein 34-jähriger forderte ihn auf, seine Kamera herauszugeben und drohte ihm mit einem Messer in der Hand, ihm etwas anzutun. Dies berichtet die Polizei.


Der Rentner versuchte den Täter abzuwehren indem er ihm die Kameratasche ins Gesicht warf. In einem kurzen Gerangel stürzte der Senior und erlitt eine Schnittverletzung an der Hand. Der Täter hatte ihn bei dem Gerangel ebenfalls am Knie verletzt.

Gute Täterbeschreibung führte zur Ergreifung des Täters


Der Rentner konnte den Täter sehr genau beschreiben und sagte der Polizei, dass er mit seiner Kamera in Richtung Heidberg geflohen war. Nur kurze Zeit später erkannte eine weitere Streifenbesatzung den Flüchtigen und nahm ihn vor Ort fest. Die geraubte Kamera trug er noch bei sich.

Nach den ersten polizeilichen Befragungen und Vernehmungen verzichtete die Staatsanwaltschaft Braunschweig am Mittwochvormittag wegen fehlender Haftgründe auf die Beantragung eines Untersuchungshaftbefehls. Gegen eine angesichts der Schwere der Tat und der damit verbundenen erheblichen Straferwartung grundsätzlich denkbare Fluchtgefahr sprachen der feste Arbeitsplatz, der feste Wohnsitz und die familiäre Situation des Beschuldigten, der mit seiner Frau und zwei kleinen Kindern zusammenlebt.

Der 34-Jährige muss sich nun in einem Strafverfahren wegen schweren Raubes verantworten.


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