Umsonstflohmarkt und Kleidertauschparty

von Sina Rühland




Braunschweig. Fast jeder hat Dinge zuhause, die eigentlich noch gut sind, die man jedoch nicht mehr braucht. Das Asta-Referat für Emanzipation und Aufklärung veranstaltet am Samstag, 13. Juni, von 10 bis 15 Uhr auf dem Herzogin-Anna-Amalia-Platz den ersten Braunschweiger Umsonstflohmarkt.

Der Umsonstflohmarkt funktioniert im Kern wie alle anderen Flohmärkte  – mit dem Unterschied, dass für Waren weder Geld genommen, noch gegeben wird. Jeder, der Lust hat, kann geben und nehmen, was er gerade möchte und das für null Cent. Zeitgleich veranstaltet Greenpeace Braunschweig eine Kleidertauschparty auf dem Platz. Wer also Lust hat, längst vergessene Kleidungsstücke gegen neue Lieblingsteile zu tauschen, ist herzlich eingeladen.

Rund 40 Prozent der Kleidung in den Schränken trage man selten oder nie, sagt Greenpeace. Trotzdem kaufe jeder Deutsche im Schnitt 60 neue Kleidungsstücke pro Jahr hinzu. Doch mit jedem neuen T-Shirt oder Kleid würden giftige Chemikalien in den Gewässern der Produktionsländer wie China, Indonesien, Bangladesch oder Mexiko landen. Über 50 Prozent des Frischwassers in China sei mit Chemikalien verunreinigt. Billige Massenware heizten den Konsum neuer Kleidungsstücke an und verschärften das Problem.

Kleidung tauschen statt neu kaufen ist eine von vielen Alternativen. Statt im Müll zu landen, erhält die alte Kleidung ein neues Leben. Das hübscht nicht nur die Auswahl im Kleiderschrank auf, sondern schont auch die Umwelt und den Geldbeutel.


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