Braunschweig/Magdeburg. Die Volksbank BraWo hat eine weitere Immobilie erworben und das Portfolio um eine nachhaltige Investition erweitert. Mit dem City Carré in Magdeburg wird das zentrale Einkaufs- und Bürozentrum der Stadt Anfang des kommenden Jahres in den Besitz der Unternehmensgruppe übergehen. Das Immobilienensemble befindet sich gegenüber des Magdeburger Hauptbahnhofes und stellt mit seinen sechs Gebäudekörpern das größte zusammenhängende Mixed-Use-Gebäude der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts dar. Über den Kaufpreis haben Verkäufer, ein Joint Venture von Revcap, und die Volksbank BraWo Stillschweigen vereinbart. Dies teilt die Volksbank BraWo in einer Pressemitteilung mit.
Mit der Investition steige der Gesamtwert des Immobilienbestandes der Bank auf über eine Milliarde Euro und die Höhe der Mieteinnahmen auf jährlich über 64 Millionen Euro. Die gesamten vermieteten Flächen würden dabei rund 575.000 Quadratmeter umfassen. „Damit haben wir neben den Zins- und Provisionserträgen jetzt ein wesentliches drittes Standbein für die Bank aufgebaut. Wir können damit unter anderem die sinkenden Zinserträge kompensieren. Die steigenden Gewinne geben wir konsequent, zum Beispiel über den Entfall der Kontogebühren für Privatkonten, an unsere Kunden weiter", so Jürgen Brinkmann, Vorstandsvorsitzender der Volksbank BraWo. Weitere Preissenkungen seien geplant.
"Perfekte Lage"
Das zwischen 1997 bis 1999 errichtete Carré bilde die neue zentrale Wegebeziehung zwischen Hauptbahnhof, Dom und Elbe. Das City Carré Magdeburg sei in den letzten Jahren sukzessive renoviert worden. Die Mischung aus einer bemerkenswerten Anzahl von Büroflächen, klassischem Einzelhandel, Angeboten des täglichen Bedarfs mit hohem Nahversorgungscharakter und einem neu entstehenden Food Court in Verbindung mit den über 1.600 Parkplätzen im Herzen der Stadt, mache das City Carré zu einem besonderen Anlaufpunkt. Das einzige innerstädtische Kino „CinemaxX“ runde das Angebot ab. Die Universität sei mit der Straßenbahn in Kürze zu erreichen. Den Magdeburger Dom und die Elbe erreiche man in wenigen Minuten zu Fuß.
Bekannte Namen der ausgewogenen Mieterstruktur auf der Einzelhandelsebene würden unter anderem Kaufland, Wöhrl, Olymp & Hades sowie Rossmann, Tedi und Spiele Max darstellen. Aktuelle Großnutzer der Büroflächen seien neben Bosch, DB Netz AG, ÖSA Versicherungen und die Stadtwerke Magdeburg SWM, diverse Mieter der öffentlichen Hand wie das Land Sachsen-Anhalt – Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung, Jobcenter Magdeburg, Amt für Ausbildungsförderung und die Bundespolizei. Die Revitalisierung des Food Courts und die Vermietung der wenigen letzten noch leerstehenden Flächen der Gebäude seien kurz vor dem Abschluss. Für die Bestandsmieter werde sich nach dem Eigentümerwechsel nichts ändern, versichert die Volksbank.
"Nachhaltiges Investment"
„Aufgrund der exponierten Nahversorgungslage im Stadtzentrum, der direkten Haltestellen des ÖPNV am Bahnhof, sowie der exzellenten Mieterstruktur, ist das Objekt eine sehr gute Ergänzung für unser Portfolio, angrenzend an unser Geschäftsgebiet“, beschreibt Jürgen Brinkmann, Vorstandsvorsitzender der Volksbank BraWo. „Bei den Objektbegehungen während der Geschäftszeiten konnten wir feststellen, dass die Erdgeschoss– und Parkflächen trotz der großen Tunnelbaustelle in unmittelbarer Nähe gut frequentiert sind. Täglich durchqueren rund 25.000 bis 30.000 Besucher den Komplex. Nach Beendigung der Bauarbeiten voraussichtlich 2023 und der einhergehenden Eröffnung des direkten Tiefgaragenzugangs, werden die Frequenzen unserer Einschätzung nach noch deutlich zunehmen.“
„Nach der Restrukturierung der Einzelhandelspassage und den Neuvermietungen in den letzten zwei Jahren haben wir durch deutliche Investitionen eine stabilisierte Liegenschaft entwickelt, welche dem Käufer künftig einen nachhaltigen Kapitalfluss ermöglichen wird. Für die Anschlussvermietung der derzeitig durch die Stadtwerke Magdeburg genutzte Flächen und Optimierungen unterstützen wir den Käufer auch künftig“, sagt Matthias Wilke, Geschäftsführer von Revcap in Deutschland.
Die öffentliche Hand (unter anderem Deutsche Bahn, Land Sachsen-Anhalt, Stadt Magdeburg) plane bis 2022 rund 500 Millionen Euro in den Standort zu investieren. Der Eisenbahnknoten des Hauptbahnhofs Magdeburg, Gleisanlagen, die Eisenbahnüberführung, der erwähnte City-Tunnel sowie Bahnsteige würden saniert werden. „Die Stadtverwaltung will Magdeburg sowohl für die Anwohner als auch für die Wirtschaft noch attraktiver gestalten. Dabei spielt der Hauptbahnhof eine zentrale Rolle und stärkt die Nachhaltigkeit dieses Investments“, ergänzt Brinkmann. Der außergewöhnliche Mietermix und die exponierte Lage hätten den Ausschlag für die mit Abstand größte Einzelinvestition der BraWo gegeben.
Die Braunschweiger Immobilien Management GmbH (BIM), ein Tochterunternehmen der Volksbank BraWo, übernehme zukünftig mit einem Kernteam vor Ort die Steuerung der kaufmännischen Verwaltungsaufgaben.
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