Vortrag zu den Themen Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht

von Sina Rühland




Braunschweig. Am Mittwoch, 24. Juni, findet von 16 bis 18 Uhr im Begegnungszentrum Gliesmarode der kostenlose Vortrag „Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht – die Weichen für die Zukunft stellen“ statt. Die Referentin Olivia Juszczak, Rechtsanwältin, Fachanwältin für Medizinrecht und Sozialrechtsberaterin beim Sozialverband Deutschland (SoVD) in Braunschweig, wird den Vortrag über dieses komplexe Rechtsgebiet halten.

"Es geht alle an, denn ob durch Krankheit, einen Unfall oder altersbedingt – plötzlich kann man in eine Situation geraten, in der man nicht mehr handlungsfähig ist und nicht mehr seinen eigenen Willen äußern kann“, wie Frau Juszczak aus Erfahrung mit Mandanten berichtet. „Dann ist es wichtig, dass man bereits vorher festgelegt hat, welche medizinische Behandlung man zum Beispiel ausschließen möchte und welche Personen für einen selber entscheiden sollen“, führt sie aus.

Und tatsächlich, hat man zum Beispiel keine Vorsorgevollmacht übertragen, bestimmen im Zweifel Gerichte, wer als Betreuer eingesetzt wird und über das Schicksal und das Vermögen des Betroffenen entscheidet – und damit über das der ganzen Familie. Ähnlich ist es bei der Patientenverfügung. Ist diese nicht schriftlich fixiert, entscheiden im Fall der Fälle nur noch die Ärzte über die weitere medizinische Behandlung – noch nicht mal Ihre Ehepartner oder Ihre Kinder haben dann ein Mitspracherecht. Der Vortrag ist kostenlos. Auch eine Anmeldung ist nicht nötig. Wegen der besseren Planung freut sich aber der Verband über eine kurze Mitteilung per Telefon: 0531/480760 oder per E-Mail: info@sovd-braunschweig.de. Das Begegnungszentrum Gliesmarode, Am Soolanger 1a, liegt direkt neben dem Badezentrum. Es ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar und auch Parkplätze sind ausreichend vorhanden.

Neben der durch den TÜV und unabhängige Berater zertifizierten sozialen Rechtsberatung rund um die Themen Rente, Pflege, Gesundheit, Behinderung und Hartz IV bietet der SoVD Service in den Bereichen Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht. Der Verband setzt sich zudem bundesweit für sozial Benachteiligte gegenüber der Politik und Gesellschaft ein. "Außerdem bieten wir unseren Mitgliedern und Braunschweiger Bürgern eine Gemeinschaft“, wie Edda Schliepack, 1. Kreisvorsitzende in Braunschweig und Bundesfrauensprecherin, hinzufügt. "Denn neben zwei öffentlichen Begegnungszentren in Braunschweig organisieren unsere 12 Ortsverbände in der Stadt regelmäßig Treffen, Fahrten und Veranstaltungen. Oft leiden Senioren oder sozial Benachteiligte unter Isolation und Einsamkeit, wir möchten gegensteuern“, führt Schliepack aus.


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