Wenn die 110 zur Spaßnummer wird

von Robert Braumann


Symbolfoto: Archiv
Symbolfoto: Archiv | Foto: Sina Rühland

Braunschweig. "Die Reparatur meiner Heizdecke dauert nun schon 5 Wochen" - was klingt wie eine Beschwerde in einem Kundencenter ist tatsächlich ein Notruf, der bei der Berliner Polizei eingegangen ist. Diese wehrt sich in dieser Woche, in dem sie die absurdesten Anrufe twittert. Hat auch die Braunschweiger Polizei mit Fake-Notrufen zu kämpfen?


Stefan Weinmeister, Pressestelle Polizei Braunschweig, sagte auf Anfrage der Redaktion: "Sicherlich gibt es immer Mal wieder einen Anruf, der vielleicht nicht so ganz passend ist. Allerdings nimmt das in Braunschweig meiner Meinung nach einen eher geringen Teil ein." Es sei zudem immer schwierig, einen Mittelweg zu finden, denn in der Regel sei es besser, wenn die Bürger lieber einmal zu viel die Polizei anrufen würden, als einmal zu wenig. "Pauschal zu sagen, es gibt zu viele "Spaß"- oder "Blödanrufe", kann ich aus meiner Erfahrung nicht bestätigen." In Berlin scheint das anders auszusehen: Bei rund 300.000 von 1,3 Millionen Anrufen pro Jahr gebe es in Berlin nicht einmal ansatzweise einen Grund für das Einschreiten der Polizei. Bei Meldungen wie "Da ist ein Fuchs auf der Baustelle", "Ich hab in meiner Wohnung ne Spinne gefangen und in ein Glas gesperrt. Sie können die jetzt abholen" und "Ich krieg mein kaputtes Fahrradschloss nicht auf. Könnt ihr mir helfen?", kann man das wohl irgendwie nachvollziehen.


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