Wieder mehr Innenstadt-Besucher: Braunschweig klettert aus Pandemie-Loch

36 Millionen Besucherbewegungen wurden in der Braunschweiger Innenstadt registriert.

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Archivbild. | Foto: Alexander Panknin

Braunschweig. Nach zwei Jahren mit starken Auswirkungen durch die Einschränkungen der Corona-Pandemie zeigen die aktuellen Jahresfrequenzen im Auswertungszeitraum vom 1. September 2021 bis zum 31. August 2022, dass sich die Braunschweiger Innenstadt auf dem Weg Richtung Vor-Krisen-Niveau befindet. Seit Mai übertreffen die Monatsfrequenzen sogar die Werte vor der Corona-Pandemie 2019. Insgesamt fallen die Besucherbewegungen im Auswertungszeitraum mit fast 36 Millionen im Vergleich zum selben Auswertungszeitraum im Vorjahr um fast 40 Prozent höher aus und liegen damit nur noch etwa neun Prozent hinter den Werten vor der Corona-Pandemie im Auswertungszeitraum 2018/19 zurück. Dies teilte das Braunschweig Stadtmarketing mit.



Knapp 36 Millionen Besucherbewegungen erfassten die Lasermessgeräte vom 1. September 2021 bis zum 31. August 2022 in der Braunschweiger Innenstadt. Das bedeutet eine Steigerung um fast 40 Prozent zum vorjährigen Auswertungszeitraum und nur eine Differenz von neun Prozent gegenüber dem letzten vollständigen Erfassungszeitraum vor der Corona-Pandemie vom 1. September 2018 bis zum 31. August 2019. „Seit März nähern sich die Frequenzen den Werten vor der Pandemie an und seit Mai liegen die Frequenzen sogar darüber“, sagt Gerold Leppa, Geschäftsführer der Braunschweig Stadtmarketing GmbH, die die Frequenzen in der Innenstadt digital erfasst.

Sommer brachte Belebung


Mit fast 22 Prozent mehr Besucherbewegungen als vor der Pandemie war der Juli besonders stark, im August waren es gute neun Prozent mehr. „Die Innenstadt hat im Sommer eine deutliche Belebung erfahren, nachdem im April die meisten Einschränkungen weggefallen waren. Für viele Akteure war das der Startschuss für einen Restart: In der Gastronomie hat die Freisitzflächensaison eröffnet, Veranstalterinnen und Veranstalter haben ihre Planungen wieder aufgenommen und die Menschen hatten nach den Einschränkungen Lust, etwas zu unternehmen.“, so Leppa weiter. „Im Sommer gab es wie in Zeiten vor der Pandemie wieder viele Veranstaltungen in der Innenstadt, die gut angekommen sind. Im Rahmen des Sofortprogramms ‚Perspektive Innenstadt‘ vom Land Niedersachsen konnten wir als Stadtmarketing von Juli bis August mit verschiedenen Aktionen zusätzliche Akzente setzen.“ In der Zeit vom 17. Juli bis zum 28. August veranstaltete das Stadtmarketing eine Rollschuhdisco und ein Dinner in White in der Braunschweiger Innenstadt, schuf einen Stadtgarten und einen Stadtstrand auf zentralen Plätzen und realisierte verschiedene Sportangebote für Kinder und Jugendliche.

Frühe Schließung des Weihnachtsmarktes zeigte Auswirkungen


Im Winter haben sich die Einschränkungen noch deutlich auf die Frequenzen ausgewirkt. Im Vergleich zur Auswertung von 2018/19 fiel der Dezember mit fast 28 Prozent weniger Besucherbewegungen am schwächsten aus, aber auch Januar und Februar zeigten mit 20 und 22,5 Prozent deutliche Einbußen. „Die Winterruhe, in deren Zuge auch der Braunschweiger Weihnachtsmarkt früher als geplant schließen musste, hat im Winter voll eingeschlagen. Das ist der Grund dafür, dass die Jahresfrequenzen im Vergleichszeitraum noch nicht an die vor der Pandemie heranreichen. Auch ausgeweitete Homeoffice-Regelungen in den Büros in der Innenstadt wirken sich hier aus“, erklärt Leppa. „Dass die Differenz aber nur zehn Prozent beträgt, obwohl sieben der zwölf Monate noch von starken Einschränkungen betroffen waren, zeigt, dass wir auf einem sehr guten Weg sind, den wir im Rahmen des Innenstadtdialogs weiter konsequent verfolgen werden. Die starken Sommermonate haben gezeigt, dass die Braunschweiger Innenstadt nach wie vor ein attraktiver Verweilort für Braunschweigerinnen und Braunschweiger sowie Gäste aus der Region ist, in der sie einkaufen sowie Genuss und Erlebnisse miteinander verbinden können.“


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