Wird der Bienroder Kiesteich ein Naherholungsgebiet?

von Robert Braumann


| Foto: Robert Braumann



Braunschweig. Viele Braunschweiger verbinden mit dem Kiesteich in Bienrode schöne Erinnerungen. Doch seit einiger Zeit verwildert das Gelände immer mehr. Bereits 1997 gab es Pläne den See zu einem Naherholungsgebiet zu machen. Sie verliefen bisher im Sande. Nun stellen SPD, Grüne und BIBS aus dem Stadtbezirksrat Waabe-Schunter-Beberbach eine Anfrage an die Verwaltung – was soll mit dem Gelände passieren?

Im Antrag heißt es: "Die Anwohnerinnen und Anwohner in Bienrode und Waggum haben den Bezirksrat häufig auf die unzureichende Pflege- und Parksituation vor allem im Sommer am Bienroder Kiesteich hingewiesen. Zum anderen stellt der Kiesteich für die Stadteile im Norden von Braunschweig ein besonderes Gebiet für die Nah- und Wochenenderholung dar, das im Sinne und nach dem Vorbild des Heidbergsees weiter entwickelt werden könnte."

Für Familien optimal?


Dr. Rainer Mühlnickel (GRÜNE) bestätigte gegenüber BraunschweigHeute.de, dass auch die Feuerwehr ein gesteigertes Interesse an der Pflege des Geländes hat. "Auf dem Gebiet werden eigentlich Übungen der Feuerwehr durchgeführt. Durch die Verwilderung haben es die Einsatzkräfte immer schwerer vor Ort." Auch unter diesem Gesichtspunkt scheint eine Auseinandersetzung mit dem Thema also dringend nötig. Mühlnickel hat aber noch weitere gute Gründe: "In Waggum entsteht ein großes Neubaugebiet. Besonders für Familien wäre der Kiesteich ein schönes Ausflugsziel."



Allerdings sind auf dem Gelände wohl noch einige Bunker zu finden. Auch deshalb bedarf die Umgestaltung zu einem Naherholungsgebiet wohl einige Anstrengungen. In den letzten Jahren wurden zumindest Toiletten vor Ort aufgestellt und auch für Mülleimer gesorgt. Es scheint also nicht so, als wäre das Projekt völlig aussichtslos. BraunschweigHeute.de bleibt für Sie an der Sache dran...




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