Wissenschaft und Jugend - In dieser App publizieren Schüler

„Ich bin jedes Mal aufs Neue erstaunt, zu welchen wissenschaftlichen Leistungen Schülerinnen und Schüler fähig sind“, sagt Dr. Jens Simon, Pressesprecher der PTB. „Und vielleicht gelingt es uns mit der JuWi, den einen oder die andere auf dem Weg in die Wissenschaft zu unterstützen. Nur daran messen wir den Erfolg unseres etwas besonderen Online-Magazins.“

Die Jugend in der Wissenschaft hat jetzt auch eine Online-Zeitung.
Die Jugend in der Wissenschaft hat jetzt auch eine Online-Zeitung. | Foto: PTB

Braunschweig. Ein „Pling“ des Smartphones kann mehr bedeuten als die Ankunft der nächsten WhatsApp-Nachricht. Dieses „Pling“ kann auch das Signal sein, dass die wissenschaftliche Welt um eine Erkenntnis reicher geworden ist. Denn die Online-Veröffentlichungsreihe Junge Wissenschaft (kurz: JuWi), die von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) herausgegeben wird, ist jetzt auch als App im Apple Store und bei Google Play kostenlos im Angebot. Hierüber informiert die PTB in einer Pressemitteilung.


Die JuWi, eine stetig wachsende Anzahl von Papers von ForscherInnen bis 23 Jahre, ist eine Plattform für echte wissenschaftliche Publikationen. Beispielsweise können TeilnehmerInnen von Jugend forscht, die im Bundeswettbewerb erfolgreich waren, ihre Arbeit hier nach allen Regeln der Kunst publizieren, inklusive eines Peer-review-Prozesses, bei dem erfahrene WissenschaftlerInnen die Arbeit kritisch prüfen. Erst danach startet der Redaktionsprozess, bei dem am Ende die Arbeit online geht und das Smartphone „Pling“ sagt.

Erstaunliche wissenschaftliche Leistungen


„Ich bin jedes Mal aufs Neue erstaunt, zu welchen wissenschaftlichen Leistungen Schülerinnen und Schüler fähig sind“, sagt Dr. Jens Simon, Pressesprecher der PTB. „Und vielleicht gelingt es uns mit der JuWi, den einen oder die andere auf dem Weg in die Wissenschaft zu unterstützen. Nur daran messen wir den Erfolg unseres etwas besonderen Online-Magazins.“

Über diesen Sprung in die Online-Welt hätte sich der Gründungsvater der Jungen Wissenschaft sicher sehr gefreut: Vor über 30 Jahren rief Prof. Dr. Paul Dobrinski (1927–2009), damals Hochschullehrer in Hannover, die Junge Wissenschaft ins Leben. Dieses Magazin wurde als Veröffentlichungsort für junge Forscher ein deutschlandweit einzigartiges Projekt. Als reine Print-Publikation konzipiert fand die Junge Wissenschaft zwar immer wieder (auch finanzielle) Unterstützer, stand aber nach zahlreichen verlegerischen Wechseln irgendwann vor dem Aus. Das konnte und wollte die PTB, die sich schon lange im Beirat der Zeitschrift engagiert hatte, nicht zulassen. Und so entwickelte die PTB zusammen mit der langjährigen Chefredakteurin der JuWi, Dr. Sabine Walter, Hochschullehrerin in Hannover, und der Layouterin Sabine Siems ein neues Modell für die Zeitschrift: als Online-Magazin unter dem Dach der PTB. Dabei gibt es eine PDF-Version zum Herunterladen sowie eine HTML-Version, die sich automatisch an verschiedene Benutzeroberflächen anpasst, egal ob Webbrowser, Smartphone oder Tablet. Nun kommt das Ganze auch als App – für alle Wissenschaftsinteressierten.


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