Wohnraum für unbegleitete Flüchtlinge gesucht

von Robert Braumann


Viele Jugendliche ohne Begleitperson sind nach Braunschweig gekommen. Zeitweise sind sie auch in Jugendzentren untergebracht. Foto: Sina Rühland
Viele Jugendliche ohne Begleitperson sind nach Braunschweig gekommen. Zeitweise sind sie auch in Jugendzentren untergebracht. Foto: Sina Rühland | Foto: Sina Rühland



Braunschweig. Momentan sind in Braunschweig rund 140 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in vier städtischen Inobhutnahmeeinrichtungen untergebracht, unter anderem in einem Jugendzentrum. Die Stadt sucht weiterhin nach Objekten, um den Jugendlichen eine Bleibe schaffen zu können.

Der Eigentümer eines Grundstücks am Pippelweg hat der Stadt Braunschweig nun ein Mietangebot unterbreitet. Das Objekt ist derzeit entkernt und soll vollständig saniert werden. Es soll Mitte 2016 fertig werden und würde Platz für etwa 50 Jugendliche sowie deren Betreuer und Betreuerinnen, die ganztägig im Schichtdienst vor Ort sein werden, bieten. Die Vertragslaufzeit soll 12 Jahre betragen. Sollte die Liegenschaft irgendwann nicht mehr für die Betreuung von Flüchtlingen genutzt werden, könnte eine Nachnutzung/alternativen Nutzung erfolgen. Die Verwaltung schlägt zum Beispiel Trainingswohnungen für Jugendliche, Mutter-Kind-Wohnungen im Rahmen der Jugendhilfe, stationäre Einrichtungen zur Betreuung von Kindern- und Jugendlichen vor oder eine studentische Nutzung. Die Mietkosten werden im Rahmen der derzeitigen Finanzierungsregelung für die Unterbringung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge vollständig durch das Land erstattet. Endgültig muss der Verwaltungsausschuss zustimmen.


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