Wohnungsbrand an Hansestraße ***aktualisiert***

von Robert Braumann


Die Feuerwehr musste an der Hansestraße einen Wohnungsbrand löschen, die Brandursache steht noch nicht fest. Foto: Robert Braumann
Die Feuerwehr musste an der Hansestraße einen Wohnungsbrand löschen, die Brandursache steht noch nicht fest. Foto: Robert Braumann



Braunschweig. Die Berufsfeuerwehr musste am Donnerstag ausrücken, um einen Wohnungsbrand an der Hansestraße zu löschen. Zwölf Personen, darunter auch mehrere Kinder, mussten rettungsdienstlich versorgt werden. 

RegionalBraunschweig.de sprach mit Einsatzleiter Torge Malchau. Die Feuerwehr Braunschweig wäre um 17:54 Uhr durch mehrere Anrufe alamiert worden, es wären auch Schreie im Hintergrund zu hören gewesen. Man habe zwölf Personen gerettet, die nun rettungsdienstlich auf eine Rauchgasvergiftung hin untersucht werden. Einige von ihnen hätten sich in der Brandwohnung befunden, weitere in der Wohnung darüber, so der Einsatzleiter. Die Brandursache stand zur Stunde noch nicht fest.

RegionalBraunschweig.de im Gespräch mit Einsatzleiter Torge Malchau:

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aktualisiert 21:00 Uhr


Die Feuerwehr Braunschweig hat sich in einer Pressemitteilung zu dem Einsatz geäußert:

Die Integrierte Regionalleitstelle der Feuerwehr Braunschweig wurde um 17:54 Uhr durch mehrere Notrufe zum einem Wohnungsbrand in die Hansestraße gerufen. In der Wohnung sollten sich noch mehrere Personen aufhalten. Im Hintergrund waren Schreie und Hilferufe zu hören. Daraufhin wurden der Löschzug der Berufsfeuerwehr, die Ortsfeuerwehr Rühme sowie Einheiten des Rettungsdienstes alarmiert.


Während der Anfahrt der Einsatzkräfte gingen weitere Notrufe ein, in der Wohnung über der Brandwohnung war einer schwangeren Frau der Fluchtweg durch den Treppenraum vom Rauch aus der Brandwohnung versperrt. Daraufhin wurden weitere Einheiten der Feuerwehr und weitere Rettungswagen nachalarmiert.


Die Einheiten der Hauptfeuerwache trafen sieben Minuten nach Notrufeingang an der Einsatzstelle ein, kurze Zeit später die Ortsfeuerwehr Rühme.


Beim Eintreffen der Einsatzkräfte machten sich zwei Personen auf Balkonen im 1. und 2. OG bemerkbar, weitere Bewohner hatten das Haus bereits verlassen, aus den Fenstern der Brandwohnung drang dichter Rauch. Dieser hatte sich durch die geöffnete Wohnungstür auch in den Treppenraum ausgebreitet und anderen Bewohnern den Fluchtweg versperrt.


Aufgrund der Schlagkraft der Feuerwehr konnten zeitgleich die Rettung der zwei Personen mittels Drehleiter von den Balkonen, die Betreuung und medizinische Erstversorgung der Patienten und die Brandbekämpfung unter Atemschutz eingeleitet werden. Das Feuer in der Küche der Wohnung konnten innerhalb von wenigen Minuten gelöscht werden.


Insgesamt waren zwölf Personen darunter mehrere Kinder vom dem Feuer betroffen und wurden vom Rettungsdienst und Notarzt vor Ort untersucht. Fünf Patienten wurden mit Rettungswagen mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung zur weiteren Behandlung in die städtischen Kliniken transportiert, darunter eine hochschwangere Frau und ein Kind (elf Jahre). Ein weiteres Kind musste – entgegen erster Aussagen vor Ort- nicht transportiert werden, nachdem die Eltern sicher sagen konnten, dass es nicht im verrauchten Bereich gewesen ist.


In der Küche der Wohnung war das Feuer ausgebrochen und hat ein erheblicher Sachschaden verursacht, auch weitere Bereiche der Wohnung wurden durch den Rauch verdreckt. Die anderen Wohnungen in dem Mehrfamilienhaus sind weiterhin bewohnbar.


Der Einsatzleiter Torge Malchau zum Einsatz: "Die ersten Meldungen von mehreren eingeschlossenen Personen in der Brandwohnung haben sich zum Glück nicht bestätigt, die Bewohner konnten sich zum Großteil nach dem Notruf noch selbst in Sicherheit bringen. Alle Bewohner wurden zur Sicherheit vom Mitarbeitern des Rettungsdienstes und dem Notarzt untersucht, dabei wurde auch der Kohlenmonoxidgehalt im Blut gemessen, dieser Wert ins ein Indikator für die schwere einer möglichen Rauchgasvergiftung."


Neben den Einheiten der Feuerwehren waren ein Notarzt, der Organisatorische Leiter Rettungsdienst und fünf Rettungswagen im Einsatz.


Während der Lösch- und Rettungsarbeiten war die Hansestraße für eine knappe Stunde in Fahrtrichtung Westen gesperrt. Ermittlungen zur Brandursache wurden durch die Kriminalpolizei aufgenommen.



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