Zeynep: 150 Einsätze fordern die Feuerwehr Braunschweig in der Sturmnacht

Auch am Samstag waren seit zirka 8 Uhr 190 Einsatzkräfte der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz, die weitere 80 Einsätze abzuarbeiten hatten.

In der Gemeindestraße in Rautheim wurde ein Dach abgedeckt.
In der Gemeindestraße in Rautheim wurde ein Dach abgedeckt. | Foto: aktuell24

Braunschweig. Die Feuerwehr Braunschweig war und ist in zahlreichen Unwettereinsätzen im Einsatz. Zwischen 18:30 und 22 Uhr wurden bereits mehr als 100 Einsätze gemeldet. Das berichtet die Feuerwehr in einer Pressemitteilung.



Es wurde der Unwetterstab und die örtlichen Einsatzleitungen Süd und West in Betrieb genommen. Die ersten Einsätze wurden durch die Berufsfeuerwehr abgearbeitet. Zwischenzeitlich waren 20 Ortsfeuerwehren und der Fachzug Versorgung im Einsatz. Weiterhin wurden zwei weitere Einsatzleiter und eine zusätzliche Drehleiter der Berufsfeuerwehr in Dienst gestellt. Insgesamt waren zirka 280 Einsatzkräfte in Braunschweig im Einsatz.

Durch die Inbetriebnahme des Unwetterstabes wird die Leistelle für das Braunschweiger Stadtgebiet entlastet, die weiterhin das „Tagesgeschäft“ zu bewältigen hat. Die Notrufe werden von der Leitstelle im Einsatzleitsystem erfasst und die entsprechenden Unwettereinsätze im Stab gesichtet. Per Email werden dann die Örtlichen Einsatzleitungen informiert, welche die Kräfte einsetzt.


Aktualisiert (9:50 Uhr):
Am frühen Morgen zählte die Feuerwehr Braunschweig nach einer stürmischen Nacht insgesamt 150 Einsätze. Neben 147 Unwetter- und Hilfeleistungseinsätzen mussten auch drei Brandeinsätze bewältigt werden. Verletzte sind nicht zu beklagen. Nachdem die Anzahl der gemeldeten Unwettereinsätze gegen Mitternacht zurückgegangen war, konnte der Großteil der Einsatzkräfte gegen 0:30 Uhr zunächst einrücken. Nach Sonnenaufgang stieg die Anzahl der gemeldeten Schäden wieder erheblich an, so dass sowohl die Technische Einsatzleitung als Entlastung der Integrierten Regionalleitstelle als auch die Örtliche Einsatzleitung West (ÖEL West) wieder in Dienst genommen wurden. Um die anliegenden Einsätze abzuarbeiten wurden sieben Ortsfeuerwehren alarmiert und der ÖEL West unterstellt. Zusätzlich erfolgte die Alarmierung des Fachzuges Verpflegung, um die Einsatzkräfte über den Vormittag zu versorgen.

„Mit der Reaktivierung der Einsatzkräfte reagieren wir auf die wieder steigenden Einsatzzahlen und sorgen gleichzeitig dafür, dass ausreichend Kräfte für die reguläre Brandbekämpfung und Hilfeleistung zur Verfügung stehen“, erläutert Brandamtsrat Detlef Krone als Leiter der technischen Einsatzleitung die Strategie der Feuerwehr Braunschweig bei der Bewältigung dieses Sturmereignisses.

Einige Ziegel waren vom Dach des Rathauses gefallen.
Einige Ziegel waren vom Dach des Rathauses gefallen. Foto: aktuell24


Aktualisiert 10:45 Uhr:
Auch am Rathaus gab es einen Einsatz. Einige Ziegel waren vom Dach gefallen. Die Feuerwehr war mit der Drehleiter vor Ort und entfernte weitere lose Ziegel.

Aktualisiert 12:47 Uhr:
Auch am Samstagvormittag hatte die Feuerwehr alle Hände voll zu tun, wie diese in einer weiteren Pressemitteilung berichtet. Seit 8 Uhr haben die Einsatzkräfte der Feuerwehr insgesamt 56 Einsatzstellen angefahren. Neben umgestürzten Bäumen, herabgefallenen Fassadenteilen und abgedeckten Flachdächern wurden auch viele herabgestürzte oder lose Dachziegel gemeldet. Nachdem in der vergangenen Nacht bereits 300 Einsatzkräfte wegen vieler Sturmschäden im Einsatz waren, sind auch am heutigen Vormittag wieder 160 Männer und Frauen der Berufs- und der Freiwilligen Feuerwehr im Stadtgebiet unterwegs.

Aktualisiert 17 Uhr:
Seit dem Nachmittag nehmen die Unwettereinsätze merklich ab. Insgesamt waren seit zirka 8 Uhr 190 Einsatzkräfte der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz, die weitere 80 Einsätze abzuarbeiten hatten. Insgesamt hatte die Feuerwehr seit Freitag, 17.30 Uhr, 230 Einsätze zu bewältigen. Es blieb in allen Fällen bei Sachschäden, Personenschäden waren in Braunschweig nicht zu beklagen.

Seit 13 Uhr werden die Einheiten Schritt für Schritt und der Lage angepasst aus dem Einsatzgeschehen entlassen. Mit diesem Schritt gehen die Ortsfeuerwehren und die Fahrzeugbesatzungen der Berufsfeuerwehr dazu über, das verbrauchte Material zu ergänzen und sich von den anstrengenden Stunden im Einsatz zu erholen. Die technische Einsatzleitung selbst, die alle Einsatzlagen koordiniert hat, plant die Beendigung der eigenen Tätigkeit für 17 Uhr. Brandamtsrat Detlef Krone, Leiter der technischen Einsatzleitung, bedankt sich bei den Kameradinnen und Kameraden der 30 Ortsfeuerwehren sowie der Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr, die aufgrund der Sturmlage stundenlang im Einsatz waren. „Die Feuerwehr Braunschweig hat bei diesem historischen Sturmereignis wieder gezeigt, wie schlagkräftig sie auch bei besonderen Einsatzlagen ist. Alle Einsatzkräfte haben sich mit großem Engagement und Besonnenheit dieser herausfordernden Situation gestellt“, fasst Krone die Leistung der Braunschweiger Brandschützer zusammen.


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