Braunschweig. Nach Ansicht von Fridays for Future erhält die Klimakrise in unserem Bildungssystem nicht die Aufmerksamkeit, die sie braucht. Mit der dritten Public Climate School, kurz PCS, die vom 23. bis zum 27. November komplett digital stattfinden wird, zeigen die Students for Future aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, wie sie sich Bildung für die Zukunft vorstellen: klimagerecht und offen für alle. Auch die Braunschweiger Ortsgruppe beteiligt sich mit drei Veranstaltungen an der Public Climate School. Das teilen Fridays for Future und Students for Future Braunschweig in einer Pressemitteilung mit.
Ziel der PCS 3.0 sei es, Bildungskonzepte und klimapolitische Inhalte in einem „alternativen Stundenplan“ zu vermitteln, um so aufzuzeigen, wie Bildung im Kontext von Klimagerechtigkeit aussehen könnte. In Braunschweig organisiert werden ein Vortrag von Prof. Tatjana Schneide am 23. November von 9:45 bis 11:15 Uhr zum Themengebiet "Geschichten und Theorien von Architektur und Stadt", ein Vortrag von Prof. Kiefer mit dem Titel "Klimaresilienz, Klimagerechtigkeit, Nachhaltigkeit aus Sicht der Landschaftsarchitektur" am 25. November von 15 bis 18 Uhr sowie ein Vortrag von Dr. Don vom Thünen Institut zum Thema "Speicherung von Kohlenstoff in der Humusschicht - Strategie gegen denKlimawandel?" am 24. November (Uhrzeit folgt). Außerdem werden Lehrende an der TU Braunschweig dazu aufgerufen, Bezüge zum Klimawandel in ihre regulären Vorlesungen einzuarbeiten.
Schüler gezielt abholen
Emilie Knapheide, 20, Studentin Bachelor Psychologie: "Uns läuft die Zeit davon! Wenn sich nichts ändert, wird es bald nicht mehr möglich sein, die globale Erwärmung auf 1,5°C zu begrenzen. Dafür müssen wir in allen Bereichen Veränderung erzielen. Auch Bildung spielt eine enorm wichtig Rolle, denn nur, wer über die Klimakrise Bescheid weiß, kann etwas gegen sie unternehmen." Besonders bei Schülern komme das Thema der Klimakrise in der derzeitigen Corona-Krise immer wieder zu kurz - dabei seien sie diejenigen, die mit den Folgen der Klimakatastrophe umgehen und leben müssen. Die PCS wolle deshalb auch Schüler gezielt abholen. Students for Future habe dafür gezielt Programmpunkte erarbeitet, die schulgerecht aufbereitet sind und die Lehrer in ihren Unterricht integrieren können. Dazu gehört auch bereitgestelltes Lehrmaterial.
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