Zwei Sporthallen nach den Sommerferien wieder in Betrieb

von


Einige Braunschweiger Sporthallen - wie hier in der Moselstraße - wurden als Flüchtlingsunterkunft benötigt. Foto: Archiv/Robert Braumann
Einige Braunschweiger Sporthallen - wie hier in der Moselstraße - wurden als Flüchtlingsunterkunft benötigt. Foto: Archiv/Robert Braumann | Foto: Robert Braumann

Braunschweig. 2015 forderte der Schulausschuss die Versorgung mit Sport- und Turnhallen in der Stadt zu verbessern. Doch durch Brände, Flüchtlingsunterbringung und dringende Dachsanierungen war das Gegenteil der Fall. Die CDU fragte nun im Schulausschuss nach dem Stand der Dinge.


Im Rahmen der Erstellung des Sportentwicklungsplanes wurde seinerzeit als Leitziel für den Schul- und Vereinssport in Turn- und Sporthallen festgeschrieben, dass die „bestehenden Hallenkapazitäten moderat erweitert, qualitativ aufgewertet und besser ausgelastet werden" sollen, heißt es in der Anfrage der CDU-Fraktion. Durch zahlreiche äußere Einflüsse wie Brände (Halle in Lehndorf, Halle des Gymnasiums Hoffmann-von-Fallersleben), die Belegung mit Flüchtlingen (Halle in der Boeselagerstraße, Halle in der Arminiusstraße) und die anfallenden Sanierungen von Schulsporthallen (Halle der IGS Weststadt und zahlreiche andere Hallen wegen ihrer jeweiligen Unterdeckenkonstruktion) konnte dieses Leitziel bisher nicht umgesetzt werden. Im Gegenteil habe sich die für den Schul- und Vereinssport nutzbare Hallenfläche in den letzten Monaten immer weiter verringert.

Die Verwaltung der Stadt gab nun in der Sitzung des Schulausschusses am 17. März Auskunft zum aktuellen Stand der Dinge:

Neubau Sporthalle Lehndorf


An der Umsetzung der Maßnahme, „Neubau Sporthalle Lehndorf“ werde mit Hochdruck gearbeitet. Zurzeit laufe die Phase der Ausführungsplanung. Parallel würden die ersten Ausschreibungen vorbereitet. Der Baubeginn seilaut Terminplan für Anfang September 2017 vorgesehen. Fertigstellung und Übergabe der Sporthalle ist für Ende September 2018 geplant.

Sanierung Sporthalle Boeselagerstraße


"Im ersten Schritt wurde der Rückbau des kompletten Sportbodens inklusive der schimmelbelasteten Wärmedämmung durchgeführt. Nach der Abtrocknung der Sohle erfolgt fristgerecht seit dem 27.Januar 2017 der Neueinbau des Sportbodens", heißt es in der Antwort der Verwaltung. Im Zuge dieser Arbeiten würden auch die vorhandenen Prallschutzwände im Giebelbereich ausgetauscht. Das örtliche Höhenaufmaß der beauftragten Sportbodenfirma habe nun erhebliche Unebenheiten in der freigelegten Betonbodenplatte zu Tage treten lassen. Daraus resultierend seien weitere Umbaumaßnahmen im Bereich der Hallentüren und Tore sowie angrenzenden Räumen erforderlich. Ebenso seien gemäß Vorgabe des GUV zusätzlich auch noch die Hallenlängswände mit einem Prallschutz auszustatten. Bedingt durch die umfänglichen Sanierungsarbeiten soll die Wiederinbetriebnahme der Halle nach den Sommerferien dieses Jahres erfolgen. Diese zusätzlichen Maßnahmen führen dazu, dass der angedachte Wiedereröffnungstermin der Sporthalle (nach den Osterferien 2017) nicht mehr zu halten ist. Aktuell werde von einer Wiederinbetriebnahme der Halle nach den Sommerferien dieses Jahres ausgegangen.

Sanierung Sporthalle Arminiusstraße


"Die Ermittlung der Rückbaukosten ist abgeschlossen. Diese betragen 127.500 Euround können aus vorhandenen Mitteln bestritten werden", so die Verwaltung. Bis Mitte Mai 2017 soll die Halle vollständig leergeräumt sein, damit die Rückbauarbeiten beginnen können. Aufgrund der Kleinteiligkeit der Sanierungsumfänge seihier von einer längeren Rückbauphase auszugehen. Auch hier solldie Wiederinbetriebnahme der Halle nach den Sommerferien 2017 erfolgen.

Kein Zeitplan für das Leitziel


Zur Umsetzung des Leitziels gebe es zurzeit noch keinen konkreten Zeitplan. Zunächst sollen die Grundzüge des Schulentwicklungsplans erarbeitet werden, damit auf der Basis dieser Ergebnisse ein Szenario zur Umsetzung dieses Leitziels erarbeitet und ein Zeitplan festgelegt werden könne.

In acht Sporthallen werden 2017 die Decken saniert


Insgesamt wurden in den Sommerferien 2016 die Unterdecken in 74 Sporthallen überprüft. In 27 Sporthallen müssen die Unterdecken nach Vorgabe der Berichte der Statiker bis 2021 zwingend erneuert werden. In weiteren Sporthallen besteht an den Unterdecken Instandsetzungsbedarf. Bei sofortigem Handlungsbedarf wurden umgehend Instandsetzungsmaßnahmen in 2016 eingeleitet. Die Priorisierung und Festlegung der ab 2017 bis 2021 zu ertüchtigenden Unterdecken folgte den Ergebnissen der statischen Untersuchungen. Für 2017 ist geplant, die Unterdecken in folgenden acht Sporthallen zu sanieren: GS Bültenweg, GS Comeniusstraße, GS Lehndorf, GS Lindenbergsiedlung, FöS Oswald-Berkhan-Schule, RS J.-F.-Kennedy-Platz, Tunica-Sporthalle (Rollschuhbahn/Ruderanlage) und Naumburgstraße. Mit der Deckensanierung gehen in der Regel auch die Sanierung und die Ertüchtigung der Beleuchtungsanlagen einher.

Knapp vier Millionen Euro für die IGS Volkmarode


Im Investitionsprogramm 2017 bis2020 sind im Finanzplanungsjahr 2019 100.000 Eurosowie im Finanzplanungsjahr 2020 3,8 Millionen Eurofür die Sporthalle an der IGS Volkmarode vorgesehen.


mehr News aus Braunschweig


Themen zu diesem Artikel


Schule Schule Braunschweig CDU