Braunschweiger Präventionspreis wurde verliehen

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Am Abend wurden die Preisträger des Braunschweiger Präventions-Preises ausgezeichnet. Fotos: Anke Donner
Am Abend wurden die Preisträger des Braunschweiger Präventions-Preises ausgezeichnet. Fotos: Anke Donner | Foto: Anke Donner

Braunschweig. Bei der Jubiläumsfeier zum 20-jährigen Bestehen des Braunschweiger Präventionsrats am Mittwoch sind erstmalig gleich drei Preisträger mit dem Braunschweiger Präventions-Preis für ihr Engagement im Rahmen der Flüchtlingshilfe ausgezeichnet worden.


Die DRK-Kaufbar mit ihren unterschiedlichen integrativen Angeboten, der Grins e.V. für seine künstlerischen und theaterpädagogische Projekte, sowie Mariam Sabah Yussuf für ihren großen persönlichen Einsatz unter anderem für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Das Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro wird unter den Preisträgern aufgeteilt.

"Viele andere hätten es eben so verdient, ausgezeichnet zu werden. Wir mussten eine Auswahl treffen. Der Präventionsrat hat sich dafür entschieden, stellvertretend für viele andere eine Einrichtung der Wohlfahrtspflege, einen Verein und eine Einzelperson für Ihre besonderen Verdienste bei der Integration von Flüchtlingen zu würdigen", erklärte Sozialdezernenten Dr. Andrea Hanke. "Wenn Integration gelingen soll, ist es unerlässlich auch in diesem Bereich präventiv zu denken und zu handeln", so Hanke weiter.

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Die Preisvergabe fand während der Jubiläumsfeier statt. Foto: Anke Donner



Der Braunschweiger Präventionsrat feierte mit rund 120 Gästen im Gebäude der Öffentlichen Versicherung sein 20-jähriges Bestehen. Im Gründungsjahr 1996 ging seinerzeit darum, möglichst alle der vielen Akteure an einen Tisch zu bekommen, die in Braunschweig im Bereich Prävention tätig waren und eine tragbare Form der Zusammenarbeit zu finden. Stadträtin Hanke blickte auf künftige Ziele "Wir haben bereits im Frühjahr angekündigt, dass wir uns strategisch neu ausrichten und zukünftig noch stärker eine sozial räumliche Perspektive einnehmen wollen", so Hanke. Um die Risiken für Heranwachsende in Braunschweig besser ausmachen zu können, soll Frühjahr 2017 eine breitangelegte Befragung von Schülerinnen und Schüler erfolgen. Ein Augenmerk wird dabei unter anderem auf Radikalisierungstendenzen unter Teilen von Jugendlichen, aber auch auf gesundheitsgefährdendes Verhalten gelegt. Es soll weiterhin darum gehen, gemeinsam mit den vielen in Braunschweig bestehenden Fachstellen und Initiativen in den Stadtteilen nach geeigneten Ansätzen zu suchen, um weiterführenden Probleme vorzubeugen "Der Präventionsrat möchte in Fragen kommunaler Prävention Ansprechpartner sein und kann, wenn Ziele gesteckt worden, Verfahrensabläufe modernisieren. Hierin sehe ich seine Aufgabe und seine besondere Stärke", schloss Hanke.

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Prof. Dr. Ute Haas von der Ostfalia übergab den Preis an Mariam Sabah Yussuf. Foto: Anke Donner


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