Bitterfeld. Am Samstag kontrollierte eine Streife der Bundespolizei im Bahnhof Bitterfeld (Sachsen-Anhalt) gegen 21:15 Uhr einen 48-jährigen Mann. Bei der sich anschließenden fahndungsmäßigen Überprüfung seiner Personalien stellten die Bundespolizisten fest, dass der Deutsche gleich mit zwei Vollstreckungshaftbefehlen durch die Staatsanwaltschaften Braunschweig und Hildesheim gesucht wurde. Das berichtet die Bundespolizeiinspektion Magdeburg in einer Pressemitteilung.
Demnach verurteilte ihn das Amtsgericht Wolfsburg bereits im Jahr 2018 wegen Körperverletzung zu einer Geldstrafe von 750 Euro beziehungsweise einer Ersatzfreiheitsstrafe von 50 Tagen. In diesem Fall hatte der Gesuchte bereits einen Teil der Strafe beglichen, so dass noch 13 Tage Haft abzusitzen waren oder 195 Euro gezahlt werden mussten. Zum anderen stand er im Jahr 2020 wegen Betrugs vor dem Amtsgericht Gifhorn. Das Urteil besagte hier eine Geldstrafe von 900 Euro beziehungsweise 60 Tagen Ersatzfreiheitsstrafe. In diesem Fall hatte er weder die Geldstrafe beglichen, noch sich dem Haftantritt gestellt. Demnach erging dieser Haftbefehl.
Sohn zahlte die Strafe
Die Bundespolizisten sprachen den Mann daraufhin die Festnahme aus und nahmen ihn zunächst zum Bundespolizeirevier Dessau mit. Hier kontaktierte der Festgenommene seinen Sohn, welcher im Anschluss auf die Dienststelle kam und die 1.095 Euro für seinen Vater beglich. Somit konnte dieser kurz vor Mitternacht die Dienststelle wieder als freier Mann verlassen.
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