Berlin. Beim Deutschland-Besuch des US-Präsidenten Joe Biden vom 10. bis zum 12. Oktober wird das Programm ganz auf die Bedürfnisse des Gastes abgestimmt. Für den bislang als Staatsbesuch geplanten Aufenthalt soll es am zweiten Tag zwar ein Staatsbankett bei Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Schloss Bellevue geben - allerdings nicht wie gewohnt am Abend, sondern als Mittagessen, berichtet der "Spiegel" in seiner neuen Ausgabe. Das ist protokollarisch sehr unüblich.
Vermutlich aufgrund seines hohen Alters hatte der 81-jährige Biden in der jüngeren Vergangenheit bei internationalen Treffen stets auf Abendtermine verzichtet. Sein Alter war der Grund für ihn, auf eine erneute Kandidatur für das Weiße Haus zu verzichten.
Biden wird in Berlin auch von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) empfangen, zudem soll es ein sogenanntes Quad-Treffen mit Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron und dem britischen Premier Keir Starmer geben. Nach bisheriger Planung will der Gast aus Washington in Berlin außerdem einen Termin absolvieren, um das jüdische Leben in Deutschland zu würdigen.
Am dritten Tag seines Besuchs wird Biden zum US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz fliegen, dort soll es ein Ukraine-Unterstützer-Treffen geben. Offen ist dem Vernehmen nach, ob der US-Präsident seine Ehefrau Jill Biden nach Deutschland mitbringen wird.
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