Bundesregierung startet Aufbau von Lkw-Schnellladenetz

Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) haben am Mittwoch den offiziellen Startschuss für ein Lkw-Schnellladenetz an den Bundesautobahnen erteilt.

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Lkw (Archiv)
Lkw (Archiv) | Foto: via dts Nachrichtenagentur

Berlin. Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) haben am Mittwoch den offiziellen Startschuss für ein Lkw-Schnellladenetz an den Bundesautobahnen erteilt. An etwa 350 ausgewählten bewirtschafteten und unbewirtschafteten Standorten soll die Lkw-taugliche Schnellladeinfrastruktur entstehen.


Die beauftragte Autobahngesellschaft des Bundes prüft die erforderliche Infrastrukturtechnik an geeigneten Standorten. Für die ersten Standorte wurden nun Netzanschlussbestellungen ausgelöst.

"Eine leistungsfähige Ladeinfrastruktur bildet das Rückgrat der klimafreundlichen Mobilität und Logistik von morgen. Mit dem Lkw-Schnellladenetz starten wir hier ein echtes Mammutprojekt", erklärte Wissing. "Die Netzanschlussbestellung ist dafür der erste fundamentale Umsetzungsschritt." Damit schaffe man Planungssicherheit für das Industrie- und Transportgewerbe. "Laden im Megawatt-Bereich, direkt an der Autobahn, wird damit zum technischen Standard und operativen Alltag", so Wissing.

Habeck ergänzte, es würden die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass die Mobilitätswende auch den Straßengüterverkehr erreicht. "Unser Ziel ist, Lkws nur noch mit grünem Strom fahren zu lassen. Dafür bestehen gute Voraussetzungen, denn mehr als die Hälfte des Stroms wird jetzt erneuerbar erzeugt", so der Grünen-Politiker. "Heute geht es um Verteilnetze und Ladesäulen. Alles muss gleichzeitig vorangebracht werden, damit der Verkehrssektor seinen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann."

Die Vorsitzende des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft, Kerstin Andreae, begrüßte die ersten Bestellungen. "Je früher wir in die Planung einbezogen werden, desto früher können wir die Netzanschlüsse auch realisieren", sagte sie. "Es wird darauf ankommen, dass alle Beteiligten jetzt in einem strukturierten Prozess zusammenarbeiten. Es gilt, für die rund 350 Standorte effiziente Umsetzungslösungen zu finden und diese von vornherein in den Gesamtbedarf für den Netzausbau vor Ort einzuplanen."


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