Hannover/Gifhorn. Die Landtagsabgeordnete der Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN Imke Byl äußert sich zum Thema Plastikverpackungen. Die zugehörige Pressemitteilung veröffentlichen wir nachfolgend unkommentiert und ungekürzt.
Bis zum Jahr 2050 könnte in den Meeren mehr Plastik als Fische schwimmen, weltweit landet jede Minute eine Müllwagenladung Plastik im Meer, so die Grünen-Politikerin. Auch an der niedersächsischen Küste werden große Mengen Meeresmüll angespült. Die Strandreinigungen müssen jedoch bislang von den Küstenkommunen alleine bezahlt werden. Die Grünen im Landtag fordern von der Landesregierung jetzt konkrete Schritte, um die Nordsee zu schützen.
„Die Plastik-Flut ist bislang ungebremst, das sieht man bei jedem Besuch im Supermarkt. Warum müssen Paprika oder Karotten in Plastik verpackt werden? Sogar die Bio-Gurke ist häufig in Plastik eingeschweißt“, kritisiert Imke Byl, die für Ihre Fraktion eine Große Anfrage zum Thema Plastikmüll in den Landtag eingebracht hatte, die gestern im Plenum diskutiert wurde. Die Grünen wollen unnötige Plastikverpackungen abschaffen. Zudem sollen Industrie und Handel künftig in einen Fonds einzahlen, um die Meeresverschmutzung zu bekämpfen und Küstenkommunen und Nationalpark Wattenmeer bei den Strandreinigungen zu unterstützen. Byl erklärt: „Damit sollen die Verursacher des Plastikmülls endlich in die Pflicht genommen werden.“
Auch Mehrweg-Produkte sollen besser gefördert werden. Die Abgeordnete appelliert an die Kommunen in der Region Braunschweig, ihre Einflussmöglichkeiten zu nutzen: „Werden bei Veranstaltungen oder Festen wiederverwendbare Trinkbecher und Geschirr genutzt, kann viel Müll vermieden werden. Es ist nur ein kleiner Teil unseres Plastik-Verbrauchs, der in Bächen, Flüssen und letztendlich im Meer landet. Doch das genügt, um die Meeresumwelt an den Rande eines Kollaps zu bringen.“
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