CDA entsetzt über Kretschmer-Gespräch mit AfD

Der Bundesvorsitzende der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA), Dennis Radtke, verlangt nach Bekanntwerden eines vertraulichen Gesprächs zwischen Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer (CDU) und Sachsens AfD-Vorsitzendem Jörg Urban eine Klarstellung des CDU-Bundesvorsitzenden Friedrich Merz. "AfD-Abgeordneten kann man auf dem Flur einen guten Tag wünschen, aber mehr auch nicht", sagte Radtke der "Bild" (Mittwochsausgabe).

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Werbung für die Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (Archiv)
Werbung für die Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (Archiv) | Foto: via dts Nachrichtenagentur

Berlin. Der Bundesvorsitzende der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA), Dennis Radtke, verlangt nach Bekanntwerden eines vertraulichen Gesprächs zwischen Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer (CDU) und Sachsens AfD-Vorsitzendem Jörg Urban eine Klarstellung des CDU-Bundesvorsitzenden Friedrich Merz.


"AfD-Abgeordneten kann man auf dem Flur einen guten Tag wünschen, aber mehr auch nicht", sagte Radtke der "Bild" (Mittwochsausgabe). "Wenn der Eindruck entsteht, die Brandmauer zu einer Partei, in der drei Mitglieder gerade bei einer Nazi-Razzia verhaftet wurden, bekommt Risse, dann schadet das der Union in ganz Deutschland. Ich gehe davon aus, dass hier zeitnah eine Klarstellung erfolgt, dass wir mit diesen Leuten um keinen Preis etwas zu tun haben wollen."

Auch die CDU-Bundestagsabgeordnete Anne König verlangte die strikte Einhaltung des Unvereinbarkeitsbeschlusses. Jedes Gespräch mit der AfD führe nur zu Missverständnissen und sei "deshalb schädlich", sagte sie der "Bild".

CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann wiederholte unterdessen die Position der Parteizentrale. "Für uns, für die CDU, ist klar: Es gibt keine Zusammenarbeit mit der AfD. Punkt", sagte Linnemann der Zeitung.


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