Berlin. In der Debatte um die Aufarbeitung der Silvester-Krawalle will Berlins CDU-Chef Kai Wegner die Vornamen der von der Polizei Verdächtigten erfahren. "Es gibt Jugendliche, die hier geboren und aufgewachsen sind und sich trotzdem nicht dazugehörig fühlen", sagte Wegner der "Bild" (Samstagausgabe).
"Je präziser wir den Täterkreis benennen, desto effektiver können wir Präventionsangebote machen." Er wolle diese Jugendlichen "für unsere Gesellschaft gewinnen", sagte der CDU-Politiker. Sie müssten ein Gefühl für die Demokratie entwickeln und Respekt vor dem Rechtsstaat zeigen. Berlins FDP-Chef Sebastian Czaja hält den CDU-Vorstoß hingegen für unsinnig.
Die Vornamen einer Person sagten nichts über die Person aus. "Etwas Anderes zu behaupten, ist problematisch", so Czaja. Wichtig sei, dass die Täter der Silvesternacht jetzt schnell und konsequent bestraft werden, "egal ob sie Hassan, Helmut oder Halina heißen".
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