Der Himmel Bayerns: Bayerisch Creme

von Andreas Molau




Sahne gehört nicht zu den kalorienärmsten Zutaten beim Kochen. Aber zu denen, die glücklich machen können. Man kann sich mediterran vergnügen, etwa mit Panna cotta. Es geht aber auch bayerisch. Der zarte Schmelz der »Bayerisch Creme« ist ganz und gar nicht krachledern. Er erinnert eher an die französische Küche. Und so gibt es Historiker, die französische Köche am Hofe der Prinzen von Wittelsbach als die Erfinder vermuten. Die selbstbewussten Bajuwaren machen Isabeau de Bavière, also immerhin eine französische Wahlbayerin, für die Creme verantwortlich. Sie heiratete im 14. Jahrhundert in den weißblauen Freistaat und könnte das Rezept aus ihrer Heimatstadt Paris mitgebracht haben.


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Egal, woher die Creme nun wirklich kommt. Auch im Kulinarisch38-Bereich lässt sie sich zubereiten und ist Trost für trübe Wintertage. Zutaten: Sieben Blatt Gelatine oder ca. 15 g Gelatinepulver ½ Liter Milch – am besten von Bauer Banse 1 Vanilleschote 100 g Zucker, 4 Eigelb ½ Liter Sahne


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Zubereitung:  Zuerst wird die Gelatine im kaltem Wasser eingeweicht. Eigelb wird mit Zucker mit einem Schneebesen verrührt, die heiße Milch wird unter rühren zugegeben. Bei mittlerer Hitze wird die Masse am besten im Wasserbad unter ständigen Schlagen erhitzt, bis sie leicht dicklich wird. Die Masse darf nicht kochen, da das Ei sonst gerinnt. Anschließend wird die Masse vom Herd genommen. Die gut ausgedrückte Gelatine wird in die Masse gegeben und löst sich unter Rühren auf. Anschließend wird die Masse durch ein feines Sieb gegeben. Die Sahne wird steif geschlagen und unter die Masse gegeben, wenn diese zu gelieren anfängt und dann portioniert.


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