Deutsche Katholiken wollen im Konflikt mit Rom nicht nachgeben

Die Vorsitzende des Zentralkomitees deutscher Katholiken (ZdK), Irme Stetter-Karp, will im Konflikt mit dem Vatikan nicht einknicken.

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Berlin. Die Vorsitzende des Zentralkomitees deutscher Katholiken (ZdK), Irme Stetter-Karp, will im Konflikt mit dem Vatikan nicht einknicken. "Wir werden nicht den Fehler machen, gerade jetzt denjenigen in die Hände zu spielen, die darauf warten, dass wir einknicken und unsere Treiberfunktion aufgeben", sagte Irme Stetter-Karp der "Südwest Presse Ulm" (Freitagsausgabe).


"Wir haben einen Traum von einer Kirche, die etwas Besseres zu tun hat, als nur ihre Macht zu verteidigen." Von den deutschen Bischöfen erwartet die ZdK-Vorsitzende, dass sie zu den Beschlüssen der Synodalversammlung steht. "Wenn die Mehrheit der Bischöfe abrücken würde von ihrem Beschluss, dass wir in einem Synodalrat gemeinsam beraten und beschließen, wäre das ein Punkt an dem wir sagen müssen: Zu rein kosmetischen Reformen sind wir nicht bereit." Den Vorwurf aus Rom, die deutsche Laienvertretung sei elitär und stehe somit nicht für die Katholiken in Deutschland, nimmt der Vizepräsident des Verbands, Thomas Söding, mit Verwunderung zur Kenntnis.

Ihn habe der Vorwurf verwundert, komm er doch "ausgerechnet von jenen, die die höchste elitäre Position in der Kirche haben." Das Zentralkommittee sei tief verwurzelt unter katholischen Laien. "Da haben wir kein Legitimationsproblem. Das haben schon eher die, die immer wieder Briefe nach Rom schreiben", so Söding.




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