Berlin. Die stellvertretende DGB-Vorsitzende Elke Hannack fordert die Ampel-Koalition auf, dringend das Elterngeld zu erhöhen. "Das Elterngeld muss nicht nur einmalig angehoben, sondern auch stetig angepasst werden, damit es den steigenden Lebenshaltungskosten nicht hinterherhinkt", sagte Hannack den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben).
Die kontinuierliche Anpassung müsse folglich dringend im Gesetz verankert werden. Im Koalitionsvertrag hatten SPD, Grüne und FDP vereinbart "den Basis- und Höchstbetrag beim Elterngeld zu dynamisieren". Der DGB fordert die Erhöhung des Elterngelds auf 80 Prozent des entgangenen Nettoeinkommens in den Partnermonaten, wenn beide Eltern Elterngeld beantragen. Voraussetzung sei, dass die Monate von beiden Eltern vollständig in Anspruch genommen würden. Gleiches sollte laut Hannack für die regulären Elterngeldmonate gelten: "Wenn sie zu gleichen Teilen von beiden Elternteilen genommen werden, sollte das Elterngeld 80 Prozent des entgangenen Nettoeinkommens betragen." Eine Sprecherin des Bundesfamilienministeriums sagte den Funke-Zeitungen: "Derzeit wird die Umsetzung der Vereinbarung aus dem Koalitionsvertrag innerhalb der Bundesregierung beraten." Einen genauen Zeitrahmen, bis wann die Ampel zu einem Ergebnis kommen will, gebe es noch nicht.
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