Braunschweig. Bei seinem Besuch hat Estlands Chefdiplomat Mart Laanemäe am Donnerstag die fortschrittliche Digital-Strategie seines Heimatlandes vorgestellt. Der Botschafter war auf Einladung des Braunschweiger CDU-Bundestagsabgeordneten Carsten Müller in die Stadt gekommen.
Seit gut 17 Jahren gehört die Digitalisierung zu den absoluten Förderprojekten Estlands. So lassen sich bürokratische Angelegenheiten in nahezu sämtlichen Bereichen mittlerweile online erledigen. Dazu zählen sowohl notwendige Abläufe in der Verwaltung als auch klassisches Online-Banking. Man habe einfach irgendwann damit angefangen, weil man auf diese Weise erheblich Kosten sparen könne, so der Botschafter im regionalHeute.de-Interview. Der Braunschweiger CDU-Bundestagsabgeordnete Carsten Müller sieht vor allen Dingen in der digitalen Infrastruktur Nachholbedarf in Deutschland. Man sollte die Scheu ablegen, denn die Vorteile würden gegenüber möglichen Risiken der Digitalisierung überwiegen, ist er sich sicher.
Analoge Meisterwerke begeistern
Als Ausgleich zum Thema des Tages lud Müller seinen Gast ins Herzog Anton Ulrich-Museum ein. Direktor Prof. Dr. Jochen Luckhardt ließ es sich nicht nehmen und führte Mart Laanemäe persönlich durch die Ausstellung. Der Chefdiplomat zeigte sich begeistert von den Meisterwerken rein analoger Kunst.
Gruppenbild mit Dame: (v.l.) Prof. Dr. Jochen Luckhardt, Mart Laanemäe und Carsten Müller im Herzog Anton Ulrich-Museum. Foto:
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