DONNERstag: Schlacht der Hormone

Immer DONNERstags gibt es jetzt Geschichten unserer Redakteurin Anke Donner, wie sie nur das Leben schreiben kann. Situationen, wie sie einem im Alltag manchmal einfach vor die Füße fallen und die einen zum Lachen, Weinen und Staunen bringen, oder schier an den Rand des Wahnsinns treiben.

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Die Zeitumstellung bringt meinen Schlafrhythmus ganz schön durcheinander.
Die Zeitumstellung bringt meinen Schlafrhythmus ganz schön durcheinander. | Foto: Anke Donner

Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser. Seit Sonntag gehen die Uhren hierzulande ja wieder anders. Ein Umstand, der zweimal im Jahr meinen Biorhythmus so richtig aus der Fassung bringt.


Eigentlich sollte die Zeitumstellung ja schon längst Geschichte sein. Aber man kann sich auf europäischer Ebene nicht so richtig einigen. Also wird unser Körper zweimal im Jahr den Strapazen des Zeitzonen-Hoppings ausgesetzt. Ich finde das echt bedauerlich.

Schlacht der Hormone


Ich bin ja schon froh, dass sich inzwischen die Uhren - zumindest größtenteils selber umstellen und wissen, wann die Stunde der Sommer- beziehungsweise Winterzeit schlägt. Früher ist es mir nicht selten passiert, dass ich eine Weile nach der "falschen Zeit" gelebt habe, weil ich vergesse hatte, die Zeiger vor- oder zurückzustellen.

Heutzutage geht das zwar fast von ganz allein, aber die Auswirkungen der ewigen Zeitumstellerei machen sich dennoch bemerkbar. Gerade für Menschen, die in Schichten arbeiten - und dazu gehöre ja auch ich - ist es schwierig, sich an die neue Zeit zu gewöhnen. Während der Wecker morgens um 5.30 Uhr sagt, dass es Zeit zum Aufstehen ist, ist sich die innere Uhr ziemlich sicher, dass noch eine Stunde Schlaf drin ist. Für sie ist es schließlich erst 4.30 Uhr. Am Abend soll dann um 22 Uhr laut Uhr die Bettruhe einkehren, das Melatonin liefert sich zu diesem Zeitpunkt aber mit den Stoffwechselhromon noch eine kleine Schlacht um den Schlafmodus.

Erschwerend kommt hinzu, dass man irgendwie ja noch gar nicht so richtig aus dem Winterschlaf aufgewacht ist und sich gerade die Frühjahsmüdigkeit ausbreitet. Sonne und Wärme, die eigentlich dazu beitragen sollten, dass der Organismus richtig in Fahrt kommt, sind leider noch in weiter Ferne. Zu den letzten Nachwehen der Winterträgheit und der beginnenden Frühjahrsmüdigkeit mischt sich nun also auch noch die Zeitumstellung. Kein Wunder, dass der Körper verrückt spielt und eine Weile braucht, um sich an die neue Zeit zu gewöhnen.

Ich hoffe nur, dass mein Biorhythmus das bis zum 29. Oktober geschafft hat…

Einen schönen DONNERstag, wünscht Ihnen

Ihre Anke Donner


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