DONNERstag: Wenn die Welt offline geht

Neulich ist mir mal wieder so richtig bewusst geworden, wie sehr wir uns vom stetigen Fluss der Bits und Bytes abhängig gemacht haben und wie sehr es unser tägliches Tun beeinflusst.

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Ohne Internet kein Fernsehen. Rückblickend betrachtet, ist es schon ein bisschen lustig, was das fehlende Signal ausgelöst hat.
Ohne Internet kein Fernsehen. Rückblickend betrachtet, ist es schon ein bisschen lustig, was das fehlende Signal ausgelöst hat. | Foto: Anke Donner

Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser! Neulich Abend wurde mir mal wieder so richtig bewusst, wie sehr wir doch vom Internet abhängig sind.


Diese Erfahrung haben wir wohl alle schon einmal gemacht. Man sitzt nichtsahnend und vertieft in die digitale Welt vor dem Bildschirm und plötzlich streikt das Netz. Uns ging es neulich so. Gerade hatten wir eine neue Netflix-Serie angefangen und saßen entspannt vor der Flimmerkiste, als plötzlich aus heiterem Himmel das Bild einfach stehenblieb. Kurz danach vermeldete der Fernseher, dass das Signal weg ist. OH NEIN!!!

Wenn die Welt offline geht


Rückblickend betrachtet, ist es schon ein bisschen lustig, was das fehlende Signal ausgelöst hat. Auf einmal brach hektisches Treiben aus und das oberste Ziel war, den Fehler zu finden und augenblicklich zu beheben. Nach einigem Hin und Her stellten wir dann fest, dass die Katzen beim Herumtollen wohl den Routerstecker gezogen hatten. Ein Handgriff und ein Neustart später war die heile, digitale Welt wieder hergestellt.

Später ist mir bewusst geworden, wie sehr wir uns vom stetigen Fluss der Bits und Bytes abhängig gemacht haben und wie sehr es unser tägliches Tun beinflusst. Kein Wetterbericht in Echtzeit, keine Sofort-Updates von Freunden, keine Online-Bestellungen und erst recht kein Netflix, Amazon und Co. Es ist, als wäre man plötzlich in einer anderen Zeit gelandet.

Aber ist das wirklich so schlimm? Vielleicht sollte man öfter mal den Stecker ziehen und ein richtiges Buch in die Hand nehmen, mit den Nachbarn plaudern oder mit der oder dem Liebsten alte Fotoalben angucken. Oder man holt mal wieder die alten Gesellschaftsspiele aus dem Schrank. Das haben wir dann übrigens am vergangenen Wochenende mit Freunden gemacht. Und es war wirklich lustig.

Ich habe mir jedenfalls vorgenommen, wenn meine Welt das nächste Mal offline geht, einfach cool zu bleiben und den Internet-Blackout als kleine Auszeit vom Daten-Dschungel zu sehen.

Einen schönen DONNERstag wünscht Ihnen

Ihre Anke Donner

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