DRK ruft zur Blutspende auf

Blutkonserven seien nach wie vor wichtig für die Sicherstellung der medizinischen Versorgung von Patienten.

Dringend benötigte Blutkonserven.
Dringend benötigte Blutkonserven. | Foto: DRK

Wolfenbüttel. Der DRK-Ortsverein Wolfenbüttel lädt für den kommenden Donnerstag, den 4. Juni in der Zeit von 15:00 bis 19:30 Uhr zur Blutspende ein. Die Blutspende wird wieder am gewohnten Ort in der Lindenhalle stattfinden. Dies berichtet der DRK-Ortsverein in einer Pressemitteilung.


"Der Ablauf kann coronabedingt noch nicht wieder der reguläre Ablauf sein, da wir nach wie vor erhöhte Hygienestandards einhalten werden. Wir hoffen dennoch auf einen guten Zulauf der Blutspender, da ein Versorgungsengpass mit Blutkonserven droht", so der Vorsitzende Björn Försterling. Der Bedarf an Blutpräparaten unterliegt grundsätzlich saisonalen Schwankungen. Im Januar und im Juli werden häufig die meisten, im Dezember die wenigsten Präparate von den Klinken angefordert. Die aktuelle Corona-Situation hat auch hier starken Einfluss genommen. Zu Beginn der Pandemie haben die Kliniken ihre Behandlungen stark reduziert, um auf die Covid-19-Erkrankte vorbereitet zu sein und Kapazitäten freizuhalten. Folglich ging der Bedarf an Blutpräparaten bis Mitte April um mehr als 30 Prozent zurück. Seit der zweiten April-Hälfte nimmt der Einsatz von Blutpräparaten nun kurzfristig wieder stark zu und hat jetzt das übliche Niveau des Vorjahres erreicht.

Durch die erhöhten Sicherheitsanforderungen mussten rund ein Drittel der Termine im Land abgesagt werden, da an vielen üblichen Spendeorten die notwendigen Maßnahmen nicht umgesetzt werden können. Bisher konnten diese Herausforderungen durch die Reduzierung und Verkleinerung der Blutspendetermine bewältigt werden. Vor dem Hintergrund des rückläufigen Bedarfes während des Lockdowns war die Versorgungslage unkritisch. Die Spendebereitschaft der Bevölkerung war und ist enorm hoch. Lagerkapazitäten konnten aufgrund der kurzen Haltbarkeiten - die Blutplättchen halten lediglich 4 Tage, rote Blutkörperchen maximal 49 Tage - allerdings nur sehr eingeschränkt aufgebaut werden und so sind die Bestände inzwischen stark abgeschmolzen.

"Jetzt stehen wir vor der Aufgabe, einen hohen Klinikbedarf mit einem reduzierten Spendeortangebot sicherstellen zu müssen. Wir benötigen Blutspenden, damit Menschen, die auf Behandlungen und Operationen angewiesen sind, geholfen werden kann", erläutert DRK-Ortsvorsitzender Björn Försterling. Zudem kann es bei einigen Blutspendeterminen aufgrund des sicherheitsbedingten, langsameren Ablaufs, zu Warteschlangen kommen. "Hier sind wir sehr dankbar, für die Geduld und das Verständnis jedes einzelnen Blutspenders".


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