Drogenhandel im Gefängnis - Prozess erneut verschoben

Aufgrund der hohen Anzahl der Prozessbeteiligten und der erforderlichen, erhöhten Sicherheitsvorkehrungen sei die Durchführung in der aktuellen Pandemielage nicht möglich.

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Symbolbild | Foto: Marvin König

Braunschweig. Eigentlich sollte am Mittwoch vor dem Braunschweiger Landgericht der Prozess gegen vier Angeklagten im Alter von 28 bis 37 Jahren (drei Männer und eine Frau) neu starten, denen vorgeworfen wird, als Mitglieder einer Bande 2018 und 2019 in der Justizvollzugsanstalt Wolfenbüttel unerlaubten Handel mit Betäubungsmitteln betrieben zu haben (regionalHeute.de berichtete). Wie das Landgericht in einer Pressemitteilung berichtet, wird daraus nichts. Die Corona-Pandemie verhindere erneut die Durchführung.


Die 8. Strafkammer habe die anberaumten Hauptverhandlungstermine (insgesamt 17 Verhandlungstage bis Mai 2021) wegen der aktuellen Entwicklung in der Corona-Pandemie erneut aufgehoben. Aufgrund der hohen Anzahl der Prozessbeteiligten samt Besucher und der erforderlichen, erhöhten Sicherheitsvorkehrungen könne nach Auffassung der Kammer wegen des aktuellen Infektionsgeschehens ein reibungsloser Ablauf der Hauptverhandlung nicht gewährleistet werden. Die Kammer beabsichtige in Absprache mit den Prozessbeteiligten die Hauptverhandlung in der zweiten Jahreshälfte 2021 zu beginnen.

Es handelt sich dabei um die zweite Aufhebung der Hauptverhandlungstermine. Der erste Prozess im Januar 2020 musste nach Durchführung von zehn Hauptverhandlungstagen ebenfalls Corona-bedingt abgesagt werden.


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