E-Government in der Verwaltung: Braunschweig, Wolfsburg und Salzgitter kooperieren

Am heutigen Dienstag wurde der Vertrag unterschrieben.

Unterschrieben heute die Kooperationsvereinbarung im Braunschweiger Rathaus (v. l.): Stadtrat Jan Erik Bohling, Stadtrat Dr. Thorsten Kornblum und Erster Stadtrat Dennis Weilmann.
Unterschrieben heute die Kooperationsvereinbarung im Braunschweiger Rathaus (v. l.): Stadtrat Jan Erik Bohling, Stadtrat Dr. Thorsten Kornblum und Erster Stadtrat Dennis Weilmann. | Foto: Stadt Braunschweig

Braunschweig. Die Themen Digitalisierung und Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG) mit digitaler Bereitstellung aller Verwaltungsdienstleistungen bis 2022 stellen Verwaltungen deutschlandweit vor immense Herausforderungen. Auch die Mitarbeitenden der Verwaltung erwarten heute eine digitale Arbeitsumgebung, mit der sie möglichst einfach ihre Aufgaben erfüllen und untereinander kommunizieren können. Demografische und finanzielle Rahmenbedingungen erfordern, dass die Prozesse optimiert und durch Digitalisierung auch kundenorientierter gestaltet werden.


Um diese Anforderungen zu bewältigen, Synergien zu schaffen und von gegenseitigen Erfahrungen zu profitieren, haben die für Digitalisierung verantwortlichen Dezernenten der kreisfreien Städte Braunschweig, Wolfsburg und Salzgitter, Dr. Thorsten Kornblum, Dennis Weilmann und Jan Erik Bohling nun eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen. In diesem gemeinsamen Letter of Intent ist vorgesehen, die Zusammenarbeit und den Austausch zu intensivieren. So könnten IT-Lösungen gemeinsam genutzt werden.

"Alle Städte befinden sich auf demselben Weg und nicht jeder muss das Rad neu erfinden", sagt Stadtrat Dr. Thorsten Kornblum. "Wir wollen uns gut aufstellen und vom regionalen Knowhow gegenseitig profitieren. Dabei sind wir offen für weitere interessierte Partner aus der Region, die sich uns anschließen wollen." Dazu ergänzt Salzgitters Stadtrat Jan Erik Bohling: "Gerade die zurückliegenden Monate der Corona-Pandemie haben unseren drei Städten gezeigt, wie wichtig es ist, schnell Verwaltungsdienstleistungen zu digitalisieren und damit quasi rund um die Uhr ein offenes ,digitales Rathaus‘ zu haben." Auch Wolfsburgs Erster Stadtrat und Wirtschaftsdezernent Dennis Weilmann sagt: "Digitalisierung der Verwaltung ist ein Thema, mit dem sich jede Kommune auseinandersetzen und künftig noch intensiver beschäftigen muss.

Daher ist es nur konsequent, vorhandene Synergien zu nutzen und derartige Netzwerke zu bilden."
Die drei Oberzentren haben einen engen und offenen Austausch der an der Digitalisierung der Verwaltung beteiligten Stellen vereinbart mit dem Ziel, Gemeinsamkeiten in den Bereichen Basisdienste, Online-Dienste, Fachverfahren und Schnittstellen zu identifizieren, Initiativen zu entwickeln und gemeinsam gegenüber anderen Ebenen wie dem Land oder den kommunalen IT-Dienstleistern aufzutreten.


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