Ehra: Brand im Bauernhaus


Über 90 Feuerwehrleute kämpfen zurzeit immer noch gegen die Flammen. Foto: aktuell24/Kr
Über 90 Feuerwehrleute kämpfen zurzeit immer noch gegen die Flammen. Foto: aktuell24/Kr

Ehra. Der Brand eines Wohn- und Wirtschaftsgebäudes auf einem alten Gehöft hat heute in den Abendstunden einen Großeinsatz für die Feuerwehren der Samtgemeinde Brome ausgelöst. Über 90 Feuerwehrleute kämpfen zurzeit immer noch gegen die Flammen. Gegen 16.20 Uhr wurde das Feuer zunächst als Brand in einem Heizungsraum gemeldet.


Nach Angaben der Feuerwehr brannten schon Teile des Gebäudes, als die ebenfalls alarmierten Rettungssanitäter noch vor der Feuerwehr eintrafen. Über die Leitstelle wurde eine Erhöhung der Alarmstufe für die Feuerwehr vorgenommen. "Bei unserem Eintreffen stand bereits die Fassade in Flammen, erste Flammen schlugen aus dem Dachstuhl“, so Volker Lange, Gruppenführer der Ortswehr Ehra und zunächst Einsatzleiter. Im weiteren Verlauf des Einsatzes übernahm der Gemeindebrandmeister Frank Mosel die Leitung. Das Team des Rettungswagens, sowie ein Notarzt und Mitglieder der Schnellen Einsatzgruppe (SEG) des Deutschen Roten Kreuzes kümmerten sich um die Bewohner des Hauses. Diese konnten zwar die Räumlichkeiten rechtzeitig verlassen, standen aber unter Schock. "Unsere erste Maßnahme war der Schutz der angrenzenden Gebäude durch eine Riegelstellung“, so Mosel. Damit wurde verhindert, dass die Flammen auf die weiteren Gebäude auf dem Hof übergreifen konnten.

Das Löschen des eigentlichen Brandes in dem alten Bauernhaus gestaltete sich als äußerst schwierig. "Das Gebäude wird zur Hälfte als Wohnraum und darüber hinaus auch als Lagerraum unter anderem für Holz genutzt“, so der Einsatzleiter weiter. "Außerdem ist es innen sehr verbaut.“ Trotz des intensiven Einsatzes der Feuerwehr – unter anderem unter Atemschutz und über die Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr aus Wittingen – war es sehr schwer, an die eigentlichen Brandherde zu gelangen. "Das Gebäude ist einsturzgefährdet, so dass wir nur von außen löschen können“, betonte der Gemeindebrandmeister.

Ein weiteres Problem stellte die Wasserversorgung dar. "Wir bekamen aus dem öffentlichen Hydrantennetz nicht genügend Löschwasser, sodass wir eine lange Wegstrecke zu einem Beregnungsbrunnen außerhalb des Ortes aufbauen mussten.“ Erst später im Verlauf des Einsatzes stellte sich heraus, dass der Wasserverband Arbeiten an dem Netz vorgenommen hatte und zum Einsatz nicht alle Rohrleitungen zur Verfügung standen. Neben drei der vier Züge der Samtgemeindefeuerwehr Brome war auch die SEG Gifhorn im Einsatz, stellte einen Rettungswagen und verpflegte die Einsatzkräfte. Die Feuerwehrtechnische Zentrale war ebenfalls vor Ort und hatte für die Einsatzkräfte unter anderem Schlauchmaterial und Atemluftflaschen zum Tausch dabei.


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