Ein Hauch von Hollywood in Salzgitter?

Die SPD schlägt vor, verdiente Persönlichkeiten künftig auf einem „Walk of Town“ zu würdigen – nach dem Vorbild des berühmten „Walk of Fame“.

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Bekommt Salzgitter einen Hauch Hollywood?
Bekommt Salzgitter einen Hauch Hollywood? | Foto: KI-generiert mit Google Gemini

Salzgitter. Soll die Stadt bald einen eigenen „Walk of Town“ bekommen? Mit dieser Idee trat die SPD-Ratsfraktion in der gestrigen Ratssitzung an Verwaltung und Politik heran.



Die Verwaltung sollte geeignete Standorte prüfen und die Kosten für Symbole wie Sterne, Kreise oder Sonnen ermitteln. Die Ergebnisse sollten dann zeitnah dem Ältestenrat vorgelegt werden. Erster Bürgermeister Stefan Klein stellte den Antrag seiner Fraktion zum „Walk of Town“ vor. Ziel sei es, engagierte Bürgerinnen und Bürger, Ehrenbürger oder Träger der Stadtmedaille stärker sichtbar zu würdigen. Ein solcher Weg mit eingelassenen Symbolen – etwa Sternen oder Kreisen – könne die Auszeichnungen bekannter machen und zugleich zur Attraktivität Salzgitters beitragen. „Es geht nicht um eine sofortige Umsetzung, sondern zunächst um die Prüfung von Kosten und geeigneten Standorten sowie eine Beratung im Ältestenrat“, betonte Klein.

Antrag wird erneut beraten


In der Debatte stieß die Idee auf gemischte Reaktionen. Ercan Kilic (fraktionslos/FDP) sprach sich dagegen aus: „Wir haben andere Probleme, als einen Walk of Fame zu finanzieren.“ Lars Tietjen (Ratsgruppe Grüne - Die PARTEI) schlug hingegen einen Kompromiss vor. Die Idee sei interessant, es gebe aber noch viele offene Fragen. Er beantragte daher, das Thema zur erneuten Beratung in die Fraktionen zurückzugeben, um in Ruhe über Details und mögliche Ergänzungen zu sprechen.

Die SPD zeigte sich mit diesem Vorgehen einverstanden. Damit wird die Idee einer möglichen „Ehrenmeile“ zumindest vorerst weiter diskutiert.