Einsätze und Notfälle: Wie gefährlich sind unsere Shisha-Bars?

von Nick Wenkel


In den vergangenen Wochen kam es immer wieder zu Einsätzen in Shisha-Bars. Symbolfoto: Pixabay/Nick Wenkel
In den vergangenen Wochen kam es immer wieder zu Einsätzen in Shisha-Bars. Symbolfoto: Pixabay/Nick Wenkel | Foto: Pixabay

Region. Polizeidurchsuchungen, Schließungen, Notfälle – in den vergangenen Wochen sorgten Shisha-Bars immer wieder für Schlagzeilen in unserer Region. So kam es beispielsweise in Peine und Goslar innerhalb weniger Stunden zu gleich zwei Zwischenfällen, in denen sich Gäste eine Kohlenmonoxidvergiftung zuzogen. Und auch die Polizei scheint Shisha-Bars nun noch genauer unter die Lupe zu nehmen.


In der Nacht zum vergangenen Sonntag, kurz nach Mitternacht, kam es in einer Shisha-Bar in Peine zu einem Großeinsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei. Wie die Beamten mitteilten,hätten sich einige Gäste eine Kohlenmonoxidvergiftung zugezogen – zwei weibliche Gäste seien sogar in Ohnmacht gefallen. Nach Informationen von regionalHeute.de wurden letztlich insgesamt 15 Personen mit erhöhtem Wert festgestellt, wovon vier in einem Krankenhaus behandelt werden mussten.

20-Jähriger auf Intensivstation


Nur wenige Stunden später kam es dann zu einem ähnlichen Zwischenfall in Goslar. Gegen 22 Uhr, wurde dem Betreiber einer Shisha-Bar von Einsatzkräften der Polizeiinspektion Goslar der Betrieb aus gefahrenabwehrrechtlichen Gründen bis auf Weiteres untersagt. Der Grund: Ein 20-Jähriger Shisha-Bar-Besucher musstemitVergiftungserscheinungen auf der Intensivstation des Goslarer Klinikums behandeltwerden. Laut Polizei sei es in der Lokalität aus bislang ungeklärten Gründen zu einer gesundheitsgefährdende Kohlenmonoxid-Konzentrationgekommen.

Mehrere Polizeidurchsuchungen


Es sind aber nicht nur Notfalleinsätze, die einige Shisha-Bars in den vergangenen Wochen immer wieder in die Nachrichten brachten, sondern zunehmend auch Polizeidurchsuchungen. So kames seit Dezember 2018 unter anderem vermehrt zu Kontrollen in Braunschweig, Wolfenbüttel und Wolfsburg. Neben Untersuchungender Kohlenmonoxidbelastung in den jeweiligen Bars, wurden dabei auch Verstöße gegen den Nichtraucherschutz festgestellt oder Tabak beschlagnahmt. Alleine in Wolfsburgkonnte unter insgesamt 14 kontrollierten Lokalitäten keine Shisha-Bar gefunden werden, die einen ordnungsgemäßen Umgang mit Wasserpfeifentabak vorwies.Das geltesogar für die Shisha-Bars, die aus den gleichen Gründen bereits in der Vergangenheit Besuch vom Zoll hatten.

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