Ende des Impfstoffmangels in Sicht: Über 70-Jährige werden informiert

Noch im März sollen sich die Personen der zweiten Priorisierungsgruppe um einen Impftermin kümmern können. Ab April rechnet die Landesregierung mit deutlich mehr Impfstoff.

von


Symbolbild
Symbolbild | Foto: Rudolf Karliczek

Hannover. Die neue Niedersächsische Gesundheitsministerin Daniela Behrens zeigte sich am heutigen Dienstag im Rahmen einer Pressekonferenz zuversichtlich, dass man in Sachen Impfen kurz vor einer neuen Etappe stehe. Die Zeit des Impfstoffmangels sei spätestens ab Anfang April vorbei - natürlich vorausgesetzt die von der Bundesregierung zugesagten Lieferungen kämen auch an. Derzeit bereite man die Information der in der zweiten Priorisierungsgruppe vorgesehenen Über-70-Jährigen vor.


"So wie es aussieht, kommen wir bald aus der Mangelverwaltung heraus", betonte Behrens. Dann werde es um so wichtiger, die Impfangebote hochzufahren. Daher würden ab April auch die Niedergelassenen Ärzte in die Impfungen mit eingebunden. Entsprechende Tests seien bereits durchgeführt worden. Selbst die Impfung mit dem Wirkstoff von Biontech/Pfizer, der bei minus 70 Grad gelagert werden muss, sei mit der entsprechenden Organisation möglich gewesen. Schwerpunkt soll hierbei aber der Impfstoff von AstraZeneca sowie das kurz vor der Zulassung stehende Vakzin von Johnson & Johnson haben.

Pflegeheime so gut wie durchgeimpft


Mittlerweile seien in Niedersachsen 700.000 Impfungen durchgeführt worden, allein gestern waren es 24.000. Die impfwilligen Bewohner und Angestellten in den Pflegeheimen seien zu 100 Prozent erst- und zu 90 Prozent zweitgeimpft. Die in der ersten Priorisierungsgruppe stehenden Über-80-Jährigen sollen alle bis Ende März zumindest mit einem Termin versorgt sein. Daher werde laut Behrens in den nächsten Tagen die Informationskampagne für die Über-70-Jährigen vorbereitet. Dabei wolle man sich diesmal von vornherein auf die Daten der Kommunen stützen. Es würden wieder Informationsschreiben verschickt, die Terminvergabe laufe online und über die Hotline. Derzeit sei dies aber für diese Gruppe noch nicht möglich. Man rechne aber noch im März damit. Die Kapazität der Hotline sei erheblich ausgebaut worden. Ein Chaos wie zum Start der ersten Gruppe soll es nicht wieder geben.


mehr News aus der Region