Erfüllt der Grüne Leuchtpfeil am Grünen Platz seinen Zweck?

von Max Förster


Ist der grüne Leuchtpfeil sinnvoll? Foto: Max Förster
Ist der grüne Leuchtpfeil sinnvoll? Foto: Max Förster | Foto: Max Förster



Wolfenbüttel. Um den Verkehrsfluss am Grünen Platz zu verbessern, wurde im Juli eine Rechtsabbieger-Ampel errichtet (regionalWolfenbüttel.de berichtete). Im jüngsten Ausschuss für Bau, Stadtentwicklung und Umwelt fiel nun bei einigen Ratsmitgliedern die Kritik, dass der Zweck nicht ausreichend erfüllt werde, da die Umschaltzeiten zu kurz seien und somit nur wenige Verkehrsteilnehmer die Ampelphase schaffen.

"Ist der grüne Pfeil wirklich sinnvoll?" lautete die Frage des SPD-Ratsmitgliedes Uwe Kiehne. Er sehe keine Verbesserung der Verkehrslage gegeben, da es zu wenige Autos schaffen, die zusätzliche Ampelphase mitzunehmen. Auch Birgit Oppermann schloss sich diesen Aussagen an. "Die Verbesserung der Verkehrslage ist nicht optimal. Maximal drei oder vier Autos schaffen es, in der kurzen Zeit rechts abzubiegen." Der erste Stadtrat Knut Foraita ist jedoch der Meinung, dass damit die Verkehrslage bereits deutlich verbessert sei. Immerhin seien es so drei Autos weniger pro Ampelphase, die durch den grünen Leuchtpfeil weitergeleitet werden. Innerhalb von zwölf Stunden seien es so etwa 1.000 Autos weniger, die sich hinten anstellen müssen.

Kurze Umschaltzeiten sind notwendig für die Sicherheit


Zudem sei man der Meinung, dass der grüne Pfeil sich nicht so recht lohne, weil nach kurzer Haltezeit die eigentliche Grünphase auch schon beginnt. Durch das mehrfache Halten und wieder Anfahren aufgrund der kurzen Pause werde zusätzlich die Umwelt belastet. Ivica Lukanic, Amtsleiter Stadtentwicklung, Planen und Bauen betont jedoch, dass diese Pause nötig sei, um nachkommende Fußgänger, deren Grünphase dann ebenfalls beginnt, nicht in Gefahr zu bringen. Das bestätigt auch der erste Stadtrat Knut Foraita. Denn ein grüner Leuchtpfeil signalisiere dem Fahrer, dass er sich in einer vorfahrtberechtigten Situation befindet, so Knut Foraita. Sobald jedoch die eigentliche Grünphase an der Ampelkreuzung beginnt, wird aus dem Vorfahrtsrecht ein vorfahrtgewährendes Recht. Ein fließender Übergang der beiden Ampelphasen würde folglich die Fußgänger beim Rechtsabbiegen in Gefahr bringen, so Knut Foraita.

Lösungsansätze


Um solch eine Gefahrensituation zu vermeiden und den Verkehrsfluss weiterhin zu verbessern, schlug CDU-Ratsmitglied Birgit Oppermann vor, dass statt des grünen Leuchtpfeils ein grüner Blechpfeil an dieser Kreuzung installiert werde. Hier könnten die Verkehrsteilnehmer dann eigenverantwortlich die Weiterfahrt bestimmen, so Birgit Oppermann. Ob an der Situation an dieser Kreuzung etwas geändert wird, wird sich dann in späteren Ausschüssen zeigen müssen.


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