Brüssel. Die EU-Mitgliedstaaten haben weitere Sanktionen gegen Russland auf den Weg gebracht. Die Vertreter der Länder in Brüssel billigten das insgesamt achte Sanktionspaket am Mittwoch.
Die neuen Maßnahmen sollen unter anderem einen Preisdeckel für Ölimporte aus Russland ermöglichen. Außerdem ist ein Importverbot für bestimmten Stahl aus Russland geplant. Spitzenpositionen in Führungsgremien russischer Staatsunternehmen sollen künftig nicht mehr von EU-Bürgern übernommen werden können. Hintergrund der neuen Sanktionen ist der von Russland verkündete Anschluss der vier ukrainischen Regionen Luhansk, Donesk, Saporischschja und Cherson an die Russische Föderation.
Vorausgegangen waren "Referenden" in den bislang ukrainischen Oblasten durch die russischen Besatzer, die vom Westen als Farce angesehen werden. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) begrüßte die Einigung auf neue Sanktionen. "Wir haben schnell und entschlossen gehandelt", schrieb sie am Mittwoch bei Twitter. "Wir werden weder Putins Scheinreferenden noch irgendeine Art von Annexion in der Ukraine akzeptieren."
Man sei entschlossen, den Kreml weiterhin "zur Kasse zu bitten".
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