Europawahl: Garippo und Neuendorf treten für die SPD an


Arbeitsminister Hubertus Heil, die Spitzenkandidaten Anna Neuendorf und Franco Garippo, sowie Gastredner Michael Roth, Staatsminister für Europa im Auswärtigen Amt (v.
 li.). Foto: Robin Koppelmann / SPD-Bezirk Braunschweig
Arbeitsminister Hubertus Heil, die Spitzenkandidaten Anna Neuendorf und Franco Garippo, sowie Gastredner Michael Roth, Staatsminister für Europa im Auswärtigen Amt (v. li.). Foto: Robin Koppelmann / SPD-Bezirk Braunschweig

Region. Franco Garippo und Anna Neuendorf werden als Spitzenkandidaten den SPD-Bezirk Braunschweig bei der Europawahl am 26. Mai 2019 vertreten. Auf den Tag genau sieben Monate vor der Wahl wurden die beiden am Freitag mit großer Mehrheit der genau 100 Delegiertenstimmen im Hotel am See in Salzgitter nominiert. Die SPD-Bundesliste wird am 9. Dezember in Berlin final beschlossen. Das teilt die SPD mit.


Der 60-jährige Garippo, der auch die italienische Staatsbürgerschaft innehat, ist derzeit Mitglied der SPD-Ratsfraktion Wolfsburg und gehört dem VW-Betriebsrat an. Als sogenannte „Huckepack“-Kandidatin wird Garippo von Anna Neuendorf aus Hillerse unterstützt. Die 23-Jährige ist derzeit Mitglied der SPD-Kreistagsfraktion im Landkreis Gifhorn.

Europa im Herzen


Bundesarbeitsminister Hubertus Heil MdB hatte die Delegierten als Vorsitzender des SPD-Bezirks Braunschweig zuvor auf einen intensiven Wahlkampf eingeschworen: „Wir müssen für ein sozial gerechtes Europa kämpfen, damit die junge Generation wieder Lust auf Europa hat. Es geht um die Zukunft der europäischen Idee.“ Gastredner Michel Roth MdB, Staatsminister für Europa im Auswärtigen Amt, unterstrich diese Bedeutung in einer emotionalen Rede: „Die SPD trägt Europa wie keine andere Partei in ihrem Herzen. Seit 1925 stehen wir für Frieden und einen vereinigten Kontinent. Wir sind bereit, die aktuellen europäischen Probleme gemeinsam anzugehen.“ Roth forderte in diesem Zusammenhang eine „soziale Säule“ in Europa, die beispielsweise eine einheitliche Grundsicherung beinhalte. Nur ein soziales Gleichgewicht könne langfristig vor Populismus schützen.


Ein Unterfangen, das nicht unmöglich scheint, wie Niedersachsens Sozialministerin Dr. Carola Reimann unterstrich: „Vor wenigen Tagen sind in Berlin über 250.000 Menschen unter dem Motto ‚Unteilbar‘ auf die Straße gegangen. Das ist ein Zeichen, das Mut macht – denn es zeigt, dass die europäische Idee nicht nur weiterlebt: Sie ist aktueller denn je.“


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