Falsche Fahrkarte: Zugfahrt nach Hannover endet vor Gericht

Zwar hatte er Drogen dabei, einen gültigen Aufenthaltstitel aber nicht.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Rudolf Karliczek

Braunschweig/ Hannover. Seine Zugfahrt von Braunschweig nach Hannover endet für einen 30-jährigen Albaner nun vor Gericht, wie aus einer Pressemitteilung der Bundespolizei Hannover hervorgeht. Auslöser war die falsche Fahrkarte. Jetzt erwarten ihn mehrere Verfahren.



Gestern Nachmittag, gegen 14:30 Uhr, fuhr der Mann mit einem InterCity von Braunschweig nach Hannover. Bei der Fahrausweiskontrolle zeigte er ein 9-Euro-Ticket vor, welches nur für Nahverkehrszüge gültig ist. Da er sich gegenüber dem Zugpersonal nicht ausweisen wollte, wurde die Bundespolizei informiert. In Hannover wartete eine Streife auf ihn. Auch gegenüber dieser wollte er sich nicht ausweisen und zeigte sich
uneinsichtig, sodass eine Mitnahme zur Dienststelle erfolgte.


Drogen dabei, Aufenthaltstitel nicht


Dort fanden die Beamten bei der Durchsuchung 12,20 Gramm Haschisch bei ihm auf. Zudem wurde festgestellt, dass sich der Mann ohne gültigen Aufenthaltstitel im Bundesgebiet aufhält und in der Vergangenheit bereits einmal zurückgewiesen wurde. Da er zudem keinen festen Wohnsitz vorweisen konnte, wurde er wegen des Drogenbesitzes in Absprache mit der Staatsanwaltschaft einem beschleunigten Verfahren zugeführt. Im Polizeigewahrsam wartet er nun auf seine Gerichtsverhandlung. Zusätzlich wird wegen Betrugs und unerlaubten Aufenthalts
in der Bundesrepublik gegen ihn ermittelt.


Am Hauptbahnhof Hannover kam es zudem zu einem kuriosen Fall. Eine offenbar hartnäckige Weinliebhaberin (59) hatte gestern Abend, zwischen 21 und 22 Uhr, in einer dortigen Drogerie insgesamt viermal versucht, Weinflaschen zu stehlen. Blöd nur, dass sie dabei jedes Mal vom Ladendetektiv oder einer Streife der Bundespolizei erwischt wurde. Zudem bestand gegen sie bereits ein gültiges Hausverbot. Ein Atemalkoholtest ergab einen bereits beachtlichen Wert von 2,53 Promille. Gegen sie wird nun wegen vierfachen Diebstahls und Hausfriedensbruch ermittelt.


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