Berlin. Gyde Jensen, stellvertretende Vorsitzende der FDP-Fraktion im Bundestag, lehnt den Vorstoß der SPD-Fraktion für eine Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen ab. Es müsse intensiv und gewissenhaft diskutiert werden, sagte Jensen dem "Tagesspiegel". Der Bericht der Kommission sei keine Handlungsanweisung, sondern Grundlage für eine Gewissensentscheidung.
Sie schließe sich ihrem Parteivorsitzenden Christian Lindner an: "Wir sollten nicht riskieren, einen stabilen gesellschaftlichen Konsens, der über Jahrzehnte und unterschiedliche Mehrheiten hinweg Bestand hatte, ohne Not aufzugeben."
Sehr ähnlich hatte Lindner sich im April geäußert. Jensens Fazit: "Jedes Mitglied des Deutschen Bundestages muss seine eigene Position zu dieser Frage finden."
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