Helmstedt/Wolfsburg. Die Direktkandidatin der FDP im Bundestagswahlkreis Helmstedt-Wolfsburg, Kristin Krumm und der Direktkandidat der FDP zur Landtagswahl im Landkreis Helmstedt, Lars Alt, wollen die Fusionsgespräche zwischen der Stadt Wolfsburg und dem Landkreis Helmstedt nach der Landtagswahl am 15. Oktober neu aufnehmen.
Alt: Neue Dynamik durch Fusion
Der Kreisvorsitzende der FDP Helmstedt, Lars Alt, erklärt dazu: „Die Fusion Helmstedt-Wolfsburg ist bisher nur auf Grund von Befindlichkeiten der regionalen Landtagsabgeordneten und nach dem Eingreifen der Landesregierung gescheitert. Aktuell ruhen die Fusionsverhandlungen. Gleichzeitig hat die Fusion Göttingen-Osterode gezeigt, dass Fusionen in dieser Größenordnung vor allem im ländlichen Raum für neue Dynamik, neue Investitionen und für infrastrukturelle Verbesserungen sorgen. Wir wollen deshalb nach der Niedersächsischen Landtagswahl die Fusionsverhandlungen für einen verfassungskonformen Gemeindeverband neu aufnehmen."
Der gesamte Landkreis Helmstedt würde seiner Ansicht nach von der Fusion mit Wolfsburg profitieren. "Jedoch wollen wir die Landkreisgrenzen nicht am Kaffeetisch des Innenministers ziehen. Deshalb müssen die Bürgerinnen und Bürger über eine Neugliederung im Rahmen einer Bürgerbefragung ein Votum abgeben – und zwar bevor die gewählten Vertretungen abschließende Entscheidungen treffen. Unabhängig von der Fusionsfrage wollen wir die Projekte Breitband, Buschhaus und das Gewerbegebiet in Barmke weiter vorantreiben", so Alt, der auch Vorsitzender der FDP/UWG-ZIEL-Gruppe im Helmstedter Kreistag ist.
Krumm: Zusammenarbeit zwischen Wolfsburg und Helmstedt stärken
Die Wolfsburger FDP-Ratsfrau Kristin Krumm erklärt: "Als Wolfsburgerin bekenne ich mich weiterhin klar zu einer Fusion mit dem Landkreis Helmstedt. Seit Jahren arbeiten der Landkreis Helmstedt und die kreisfreie Stadt Wolfsburg erfolgreich zusammen, beispielsweise betreiben sie eine gemeinsame Leitstelle der Feuerwache. Der Landkreis Helmstedt könnte bei einer Fusion seine Schulden abbauen und die Stadt Wolfsburg im Gegenzug die Summen, die in den vergangenen Jahren in den kommunalen Finanzausgleich gezahlt wurden, stattdessen im Landkreis Helmstedt investieren. Das Geld würde somit in der Region verbleiben."
Die Realisierung von neuen Wohnbaugebieten und Gewerbeflächen und somit Schaffung neuer Arbeitsplätze sind aus Krumms Sicht nur einige Vorteile. "Die Verkehrsverbindungen zwischen Wolfsburg und dem Umland können zudem attraktiver werden und damit zur Entlastung im Berufsverkehr beitragen", so die FDP-Politikerin weiter.
"Die Fusionsverhandlungen sind auch auf Grund der Vorstellungen zu weitergehenden Eingemeindungen der Stadt Wolfsburg ins Stocken geraten. Deshalb wollen wir den Gesprächsfaden nach der Landtagswahl mit neuen politischen Verhältnissen wieder aufnehmen", kündigt Krumm an.
mehr News aus der Region