Baddeckenstedt. Am frühen Samstagmorgen, um 3:57 Uhr, wurden die Feuerwehren der Samtgemeinde Baddeckenstedt mit dem Einsatzstichwort "Person in Gewässer" alarmiert. Ein Mann soll am frühen Morgen bei der Rhener Mühle zum Schwimmen in die Innerste gegangen und dann plötzlich verschwunden sein. Eine weitere anwesenden Person hatte daraufhin Polizei und Feuerwehr alarmiert.Darüber berichtet die Feuerwehr in einer Pressemitteilung.
Ein Großaufgebot der Feuerwehren eilten mit diversen Facheinheiten an die Einsatzstelle. So wurden zusätzlich die Fachgruppe Boot, die Drohneneinheit, die Örtliche Einsatzleitung sowie die Fachgruppe Logistik alarmiert. Koordiniert wurde der Gesamteinsatz durch die Örtliche Einsatzleitung, die eine Einsatzstruktur mit Abschnitten und entsprechender Lagedarstellung aufbaute.
Drohne in der Luft
Zunächst wurde die Innerste und der Mühlengraben mit dem Rettungsboot befahren, insgesamt neun Suchtrupps suchten den Uferbereich weitläufig ab. Die Drohne unterstützte aus der Luft. Bis nach Binder wurden weitere Kräfte entsandt um auch den weiteren Flussverlauf im Auge zu behalten.
Die Fachgruppe Logistik sorgte für Licht, Material und stellte die Verpflegung der insgesamt 70 Einsatzkräfte sicher, ein Rettungswagen der Berufsfeuerwehr Salzgitter stand für den Fall der Fälle für den gesamten Einsatz zur Verfügung.
Taucher angefordert
Mit dem Wärmebild wurden immer wieder verdächtige Bereiche am Ufer entdeckt, die dann durch die Suchtrupps genauer inspiziert wurden.
Nachdem das Boot und die zu Fuß gehenden Trupps keine Erkenntnisse über den Verbleib der vermissten Person lieferten, wurde entschieden, die Staustufe des Rhener Wehrs zu öffnen, um so den Wasserspiegel zu senken. Nach gut 20 Minuten war der Wasserspiegel soweit gesunken, dass zwei Trupps mit Wathosen und Schwimmwesten den Mühlengraben zur genauen Untersuchung des Flusslaufes untersuchen konnten. Ausgerüstet mit Suchstöcken und Einreißhaken wurde trotz intensiver Suche auch hier nichts gefunden. Da die Wasserströmung im Wehrbereich zu groß war, wurde eine weitere Unterstützung durch die Tauchergruppe der Werkfeuerwehr der Salzgitter AG angefordert.
Gut 45 Minuten später war die Werkfeuerwehr vor Ort und machte sich einsatzbereit. Im Bereich der Wehranlage brachten die durchgeführten Tauchgänge allerdings auch keine weiteren Erkenntnisse. Um kurz nach halb zehn ging dann bei der Polizei ein entsprechender Hinweis ein, dass sich die vermisste Person wohl wieder angefunden habe. Diese ganz neuen Lage bestätigte sich innerhalb von kurzer Zeit, und der Einsatz konnte nach sechseinhalb Stunden intensiver Suche beendet werden.
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