Feuerwehr Wolfenbüttel blickt auf intensives Jahr zurück

von Marian Hackert


Bei der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Wolfenbüttel standen Ehrungen und Beförderungen auf der Tagesordnung. Ortsbrandmeister Kurt Jakobi blickte zudem auf das vergangene Jahr zurück. Fotos/Podcast: Marian Hackert
Bei der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Wolfenbüttel standen Ehrungen und Beförderungen auf der Tagesordnung. Ortsbrandmeister Kurt Jakobi blickte zudem auf das vergangene Jahr zurück. Fotos/Podcast: Marian Hackert

Wolfenbüttel. Am Freitagabend lud die Freiwillige Feuerwehr Wolfenbüttel Kameraden, Ehrenbürger und Förderer sowie Vertreter von Stadt und Rat zur Jahreshauptversammlung in die Feuerwehrwache Wolfenbüttel ein.


Auf der Agenda standen wie üblich ein Jahresrückblick sowie die zahlreichen Beförderungen und Ehrungen. Kurt Jakobi begrüßte in seiner Funktion als Ortsbrandmeister die Anwesenden des Abends. Darunter Wolfenbüttels Bürgermeister Thomas Pink, zahlreiche Förderer, Heinz-Rainer Bosse, Volker Müller, Rudolf Ordon, Stadtrat Thorsten Drahnsowie die Führungsspitze der Wolfenbütteler Wehr mit Stadtbrandmeister Olaf Glaeske und Kreisbrandmeister Tobias Thurau.

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Ortsbrandmeister Kurt Jakobi zog ein Resümee des vergangenen Jahres und blickte auf das neue Jahr 2018. Foto:



Den Begrüßungen folgten Dankesworte an die Feuerwehrleute. Bürgermeister Thomas Pink dankte für den unermüdlichen Einsatz zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger. „2017 war ein intensives, ereignisreiches und spannendes Jahr für die Feuerwehr und uns alle“, so Pink. Dabei verwies er auf die Brände in der Fritz-Fischer-Straße und in der Kirchstraße sowie auf den Brand des Ärztehauses. Auch auf das Hochwasser im Juli, welches einen erheblichen organisatorischen Aufwand für alle Helfer bedeutete, ging der Bürgermeister ein.

Brandstifter sollen gerechte Strafe erhalten


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Bürgermeister Thomas Pink sprach den Kameraden seinen Dank aus. Foto:



Nicht unerwähnt ließ das Stadtoberhaupt die Serie an Brandstiftungen im vergangenen Jahr, welche sich auch in diesem Jahr fortsetzt. „Ich sage es in aller Deutlichkeit: Das sind Verbrecher“, erklärte Pink mit Nachdruck. Er hoffe, dass die Polizei den oder die Täter schnappt und die Brandstifter ihrer gerechten Strafe zugeführt werden. Für die Zukunft sollen der Wehr mehr Mittel aus dem Haushalt zur Verfügung gestellt werden, um beispielsweise Pumpen und einen mobilen Deich anzuschaffen, gab Thomas Pink einen Ausblick in die Zukunft der Wehr. "Die Bürgerinnen und Bürger der Stadt können stolz auf die Feuerwehr sein. Ich bin es!", so der Bürgermeister abschließend.


Die Rede von Bürgermeister Thomas Pink zum Nachhören:

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Anschließend begrüßteKreisbrandmeister Tobias Thurau die Kameraden. Thurau appellierte zunächst an die Anwesenden "private Befindlichkeiten hinten anzustellen und gemeinsam für die große Sache einzustehen". "Soziale Kompetenz ist dabei die Grundvoraussetzung", so Thurau. Grund für diese besondere Ausführung waren die Auseinandersetzungen innerhalb der Feuerwehr im vergangenen Jahr (regionalHeute.de berichtete). Darüber hinaus verwies er auf die dringend notwendige Modernisierung der Fahrzeugflotte im Kreis und den Start einer Online-Ausgabe der Fachzeitschrift "Achtung Funkalarm" zum Ende des Jahres.

Die Rede von KreisbrandmeisterTobias Thurau zum Nachhören:

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Auch der neue Stadtbrandmeister Olaf Glaeske stellte sich den Kameraden derOrtsfeuerwehr Wolfenbüttel vor und gab einen kurzen Einblick in das vergangene Jahr.

Vier unwetterbedingte Einsatzsituationen


Ortsbrandmeister Kurt Jakobi schaute ebenfalls auf das abgelaufene Jahr zurück und stellte die Einsatzzahlen vor. Alles in allem könne man aus Sicht der Ortsfeuerwehr Wolfenbüttel von einem sehr bewegten Jahr 2017 sprechen, berichtete Jakobi. Insgesamt wurden von den 177 Mitgliedern der Feuerwehr Wolfenbüttel im Jahre 2017 über 23.808 Einsatz- und Dienststunden getätigt. Dies sei im Vergleich zum Jahr 2016 eine Zunahme um 2.580 Stunden, was einer erneuten Steigerung von zwölf Prozent entspreche, so Jakobi. Neben einer wiederholt hohen Anzahl an „normalen“ Einsätzen wie Hilfeleistungs- und Brandeinsätzen, galt es im Jahre 2017 insgesamt vier unwetterbedingte Einsatzsituationen abzuarbeiten. Neben Starkregen und Hochwasser, wurde Wolfenbüttel auch von zwei Sturmtiefs heimgesucht, welche der Feuerwehr Wolfenbüttel viele Einsätze bescherten. So waren die Feuerwehren der Stadt beispielsweise beim Hochwasser im Juli insgesamt über 48 Stunden im Einsatz.

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Die Feuerwache Wolfenbüttel war zur Jahreshauptversammlung bis auf den letzten Platz gefüllt. Foto:


Kameraden haben 10.359 Stunden abgeleistet


Im Jahr 2017 hatte die Feuerwehr Wolfenbüttel laut Ausführungen des Ortsbrandmeisters 196 Brandeinsätze, 396 Hilfeleistungseinsätze und 114 Brandsicherheitswachen abgearbeitet. In Summe wurden damit 706 Einsätze und Brandsicherheitswachen mit insgesamt 10.359 Stunden durch die Kameraden der Ortsfeuerwehr Wolfenbüttel abgeleistet.Dies mache insgesamt zum Vorjahr eine Erhöhung der Einsatz- und Brandsicherheitsdienst um 14 Prozentaus, rechnete der Ortsbrandmeister vor.

Der Tag der offenen Tür und die Gründung der Kinderfeuerwehr waren laut Jakobi die Highlights des Jahres 2017. Der Mitgliederbestand konnte erneut deutlich gesteigert werden, was die Sicherstellung der Einsatzbereitschaft der Ortsfeuerwehr Wolfenbüttel noch weiter erhöhe. Diese Steigerung sei unter anderem auf die erfolgreiche Arbeit des Fachbereiches Öffentlichkeitsarbeit zurück zu führen, welcher an sehr vielen öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen teilgenommen habe und den Tag der offenen Tür, welcher im September stattfand, organisiert hatte."In Summe ist die Ortswehrführung sehr stolz, was die Kameraden im Jahre 2017 wieder geschafft haben und sieht die Ortsfeuerwehr Wolfenbüttel für die Zukunft gut aufgestellt, um die anstehenden Herausforderungen meistern zu können", erklärte Ortsbrandmeister Jakobi.


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